Friedrich Fröbels Pädagogik
Im Folgenden wird eine m.E. gelungene Schülerarbeit dargestellt:
1. Einleitung
Wir als Gruppe beschäftigen uns mit dem weltbekannten Pädagogen und Kindergartenerfinder Friedrich Wilhelm August Fröbel. Seine Verfahren der Pädagogik finden auch in der heutigen Gesellschaft immer noch weltweit Anwendung, vorzugsweise in Einrichtungen in denen es um die Erziehung von Educanden geht.
Bedingt durch seine sozial eingeschränkte Kindheit entwickelte er im frühen Alter einen besonderen Draht zur Natur welcher ihm zum Ersatz für seine fehlenden sozialen Bindungen verhalf.
Während er sein Erziehungskonzept verfasste, entwickelte er Spielgaben und Bechäftigungsmittel, welche die Erziehung des Educanden durch das Konzept unterstützen sollten.
Zudem führte er die Freiarbeit in die soziale Pädagogik ein, hinzu kommt, dass seine Kindergärten auch heute noch weltweit verbreitet sind.
Zur Erstellung unserer Arbeit dienten uns zahlreiche informative Internetadressen und Fachlektüre.
Auf den folgenden Seiten stellen wir nun zuerst den Lebenslauf Fröbels, dann die genaue Konzeption seiner weltbekannten und revolutionären Pädagogik und zuletzt seine Spielgaben dar.
Die Frage die wir uns als Gruppe stellen lautet: Ist die Pädagogik von Friedrich Fröbel auch heute noch in ihrer ursprünglichen Form anwendbar?
(Kevin Hippe, Jens Reher, Jessica Roth)
2. Lebenslauf
Friedrich August Wilhelm Fröbel wurde am 21. April 1782 in Oberweißbach im Thüringer Wald geboren. Er ist das jüngste Kind mit 6 Geschwistern. Sein Vater ist Pfarrer. 9 Monate später stirbt seine Mutter.
Friedrich durchlebt eine einsame Kindheit. Er darf das Grundstück nicht verlassen und ist somit viel mit sich selbst beschäftigt.
Im Jahr 1792 geht er in die Stadt Ilm zu seinem Onkel Johann Christoph Hoffmann, welcher dort als Superintendent tätig ist. Hier beginnt er eine Försterlehre. Diese beendet er wieder um 1799 in Jena ein Studium in Naturwissenschaften und Mathematik zu beginnen.
1801 bricht er das Studium ab und 1805 fängt er als Lehrer an der Pestalozi Musterschule an. 1806 wird er Hauslehrer in Frankfurt am Main. 1808 kehrt er wieder nach Pestalozi zurück und bleibt dort bis 1810.
Ein Jahr darauf studiert er ein weiteres mahl Naturwissenschaften, diesmal in Göttingen und Berlin. In Göttingen entsteht seine Theorie des „Sphärischen“.
Fröbel nimmt 1813-1814 an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil.
Zwei Jahre später, 1816, beendet er das Studium erfolgreich und gründet ein Internat in Griesheim.
1817 wird das Internat nach Keilhau verlegt. Fröbel nennt es die „Allgemeine Deutsche Erziehungsanstalt“.
1818 heiratet er Henriette Wilhelmine Hoffmeister.
(Jens Reher)
Im Jahr 1820 entstehen die 6 Werbeschriften für seine Privatschulen u.a. „An unser deutsches Volk“. 1826 erscheint das Hauptwerk „Die Menschenerziehung“.
In den Jahren 1831 bis 1833 gibt er die Leitung über seine Anstalt ab, eröffnet eine Privatschule in der Schweiz „Wartensee“ und später eine in „Willisau“. Er macht mehrere Lehrerfortbildungen und leitet später ein Waisenhaus
Fröbel kehrt 1836 nach Thüringen zurück und lebt dort in Bad Blankenburg, Bad Lichtenstein und Schloss Marienthal. Hier baut er Spielmaterialien und entwickelt eine Konzeption für frühkindliche Erziehung.
1838 erscheinen die erste und die zweite Spielgabe sowie das Sonntagsblatt. Und am 28. Juni 1838 präsentiert er den ersten Kindergarten als Stiftung des deutschen Volkes.
Fröbel bringt 1844 die Mutter- und Koselieder und die dritte Spielgabe heraus.
Während der Märzrevolution 1848-1849 wirkt er auf die Volksschullehrer in Thüringen ein. Er will den Kindergarten als erste Bildungsstufe durchsetzen. Im August 1848 reicht er eine Resolution ans Frankfurter Parlament ein.
1850 erschein „Fröbels Wochenschrift“ und im Jahr 1851 schließt er die Ehe mit Luise Levin.
In den Jahren 1851 bis 1852 erscheint die „Zeitschrift für Friedrich Fröbels Bestrebungen“
Im August 1851 scheitert die Revolution und die Kindergärten werden in Preußen verboten. Fröbel war geschockt darüber und stirbt ein Jahr darauf am 21. Juni 1852 in Marienthal.
(Jens Reher)
3. Fröbelpädagogik
Fröbel war in erster Linie Schulpädagoge und entwickelte in seiner Zeit in Keilhau (1817-1831) durchaus ernstzunehmende und für die heutige Schulpraxis immer noch aktuelle Vorstellungen von einem für Kinder gerechten Unterricht. Seine Pädagogik des „Wachsenlassens“ , wollte eine Erziehung für Menschen bringen, „die frei und denkend selbsttätig“ sind.
Fröbels Unterrichtsarbeit ist sowohl eine Art von Individualerziehung (Rousseau), Elementarbildung (Pestalozzis), Nationalerziehung (Fichte) und staatsbürgerlicher Erziehung (v. Humboldt) als auch ein Beitrag zu einer humanistischen Erziehung (Lessing, Schiller). Fröbel ist ein früher Entwicklungspsychologe und einer der ersten Reformpädagogen in Deutschland. Pädagogen die in der ganzen Welt bekannt sind, wie: Peter Petersen, Hermann Lietz, Maria Montessori, John Dewey basierten ihre Arbeit auf Fröbels Grundsätzen.
Sein Programm, das für alle entsprechend ihrer Bedürfnisse die eigenständige und geistige Selbsttätigkeit in den Mittelpunkt stellt und ein chronologisch geführter Unterricht, dessen Inhalt und Verlauf im Einklang mit Bedürfnissen des Kindes stehen muss, waren damals revolutionär und sind heute immer noch pädagogisch wertvoll und anerkannt.
Allgemein gilt: Tätigsein – Anschauen – Erkennen durch das Unterrichten mit „Kopf, Herz, Hand“ (Pestalozzi). Denn Kreativität zeigt sich erst im konkreten Handlungsvollzug laut Fröbel. (Kevin Hippe)
3.1. Fröbelpädagogik heute
Friedrich Fröbel, einer der bekanntesten und bedeutendsten deutschen Pädagogen des 19. Jahrhunderts, der Erfinder des weltweit verbreiteten Begriffs "Kindergarten" und der dazugehörigen Institution und der Spieltheorie, war lange Jahre (1817 bis 1831) Schulleiter eines von ihm geschaffenen und für damalige Verhältnisse neuen Schultyps.
Seine Erkenntnisse basierten auf den sich gerade entwickelnden Ideen zur Erziehungswissenschaft, hauptsächlich aber auf Beobachtung der Kinder und Einrichtung, eine pädagogische und psychologische Wissenschaft existierte noch nicht. Viele seiner Erkenntnisse findet man rund 100 Jahre später in der Entwicklungs- oder Persönlichkeitspsychologie wieder.
So musste Fröbel bei dem sehr hohen Anspruch für damalige Verhältnisse, Kinder erziehen zu wollen, die Entwicklung des Kindes in seinen Anlagen und seinem Umfeld erforschen. Dabei teilte er diese in Stufen ein und ergründete ihre Besonderheiten und den Einfluss innerer und äußerer Bedingungen dafür. Unter günstigen äußeren Bedingungen ist ein optimales und ausgeglichenes Werden des Kindes möglich.
Die Stufen:
* in der Familie, vor allem durch die Mutter
* im Kindergarten
* in der "Vermittlungsschule" als Übergang von der Sachanschauung zum Begriff
* in der Schule ( Kevin Hippe)
In Keilhau entstanden seine wichtigsten Schriften zur Pädagogik, Gedanken zur sphärephilosophischen Erziehung und zum erziehenden Unterricht. Sein Grundanliegen war nicht das Hervorheben einer bestimmten individuellen Besonderheit oder subjektiver Neigungen, sondern eine umfassende Ausbildung aller Seiten des jungen Menschen, nicht nur einer intellektuellen, auch einer emotionellen, einer moralischen (sittlich, religiösen) und einer praktischen, handlungsfähigen. Fröbel ging von drei Grundpotentialen aus, die im Kind wirken:
* der "Anschauung" (Vertrautmachung)
* des "Erkennens" (sprachlich - kognitive Fähigkeiten/Intelligenz)
* der "Fertigkeiten" (Körperbeherrschung, Geschicklichkeit)
Der Begriff "notwendig leidend" wirkt etwas ungewohnt, ist aber in dem Sinne gemeint, dass der Erzieher und Lehrer vor allem im Anfangsunterricht ein Verhalten entwickelt, mit dem Kind bei der Erziehung mitzufühlen und sich in die Lage des Kindes versetzen kann. Ein Gefühl soll entwickelt werden für die Sorgen und Nöte des Kindes bei der Verarbeitung der gelehrten Inhalte.
Fröbel beschrieb in seiner "Menschenerziehung" weiter, dass eine verständnisvolle Erziehungsarbeit auch mehr Ruhe in die Eltern , Kinder, Schüler und Lehrerverhältnisse bringt und sieht damit das Kind eingebettet in die ihn umgebende Welt der Personen und Gegenstände. So wie die Umgebung reagiert, sich verändert, wird sich auch das Kind verändern und ein für sich möglichst praktisches Verhalten entwickeln.
Wenn Fröbel von der leidend nachgehenden Erziehung spricht, lehnt er jedoch die autoritäre nicht ab. Bewährte Verhaltensmuster, so Fröbel, müssen vermittelt werden, die der Mensch für sein Leben in der Gesellschaft und die Tätigkeit braucht. Das Kind braucht also die Gemeinschaft und die dingliche Umwelt, um sich frei entwickeln zu können.
Fröbels Theorien sind heute in einer gewissen Betrachtungsweise noch gültig, können jedoch nicht mit den heutigen Maßstäben der wissenschaftlichen Erkenntnis gemessen werden. Viele Theorien wurden erst über 100 Jahre später von modernen Psychologen entworfen, bilden aber in ihrer Systematik und ihrem Praxisbezug einen beachtenswerten Anfang in der Geschichte der pädagogischen Psychologie.
3.1.1.Fröbel-Kindergartenpädagogik
Schwerpunkte des Kindergartens bei Fröbel Spielmaterialien: dreidimensionale Materialien, flächenartige Materialien, punktartige Materialien, Bewegungsspiele Gartenpflege, Verantwortung der Eltern, insbesondere der Mutter Fröbels Bild der Erzieherin Fröbels Ansatz im Jahr 1837 Anforderungen im Jahr 2006 Aktualität der Spielpädagogik.
3.2. Schwerpunkte des Kindergartens bei Fröbel
Nach Fröbels Überzeugung sollte sich alle echte Menschbildung auf körperliche Beschäftigung gründen und in der frühen Kindheit mit dem Spiel beginnen, denn das Spiel ist der Weg zur Außenwelt und zugleich das vortrefflichste Mittel zum Wecken der Innenwelt. Er verstand das Spiel als Mittel sich mit seiner Umwelt auseinander zu setzten und diese zu erkennen.
Der Kindergarten Fröbels hat drei Schwerpunkte:
*Die Spielmaterialien (Gaben und Beschäftigung)
*Die Bewegungsspiele
*Die Gartenpflege.
Im Zentrum des Kindergartens steht das Spiel als typische Form des kindlichen Spielens. Grundstruktur der Spielpädagogik Fröbels ist das Zusammenleben von Kindern und Erwachsenen. Es geht Fröbel um eine Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen, zunächst die der Eltern und später die der Kindergärtnerinnen.
Die Spielpädagogik Fröbels konzentriert sich auf die Konzentration des Kindes. Das Kind wird bei Fröbel nicht einer Flut von Reizen durch eine Überfülle von Spielzeug und oft wechselnden Angeboten ausgesetzt. Das Kind soll sich in Ruhe auf die Spielmaterialien einlassen können, sich von deren Eigenschaften und Qualitäten faszinieren lassen und sich im Anschluss damit intensiv auseinander setzen.
Die Spielpädagogik Fröbels ist eine Pädagogik der Vereinfachung. Der Kindergarten will die ganze Welt in vereinfachter Form bieten. Durch das System der Spielgaben und der Beschäftigungsmittel will er dies möglich machen.
(Kevin Hippe)
3.3.Gartenpflege
Fröbels Pädagogik setzt zudem auf den Umgang mit Natur, und kann durchaus als naturphilosophisch-ökologisches Programm bezeichnet werden. In der Zerstörung äußerer Natur zerstören wir uns selbst. Umgekehrt bietet Naturpflege (Gartenpflege, Schulgarten) einen Rahmen der Einübung in die verantwortlichen Bindungen und Gebundenheit des Menschen in den natürlichen Umweltbereich, den er zu hegen und zu pflegen hat.
So sollte jedes Kind bei Fröbel ein eigenes Beetchen haben, in dem es Blumen und Nutzpflanzen anbauen kann. Diese lassen das Kind das Wachsen und Reifen der Pflanzen erleben und ihn einen „Spiegel“ eigener Entwicklung werden. Sie sind im wesentlichen Umgeben von Nutzpflanzen (Gemüse). Das Kindergartenkind erhält hier anschaulich eine elementare Einführung in die Welt der Nutzpflanzen des Haushaltes.
3.4.Fröbels Bild der Erzieherin
Fröbels Ansatz 1837
Die Kindergärtnerin war eine mehrfach historische Innovation ,
es war der erste pädagogische Beruf im Vorfeld von Schule
es handelte sich um einen pädagogischen Beruf, gestützt auf eine spezifische Pädagogik. Zu lösen waren entwicklungserziehende Aufgaben auf der
Grundlage des Lebens sowie der Beachtung und Pflege der Entwicklungsgesetze im Kind.
(Kevin Hippe)
Kindergärtnerin war einer der ersten Ausbildungsberufe für Frauen und Mädchen
Friedrich Fröbel sah in der Berufsausübung als Kindergärtnerin vor allem eine pädagogische Tätigkeit im Sinne seiner Menscherziehung, die auf Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren zugeschnitten ist und sich durch die Anwendung spezifischer Mittel und Methoden, insbesondere in den Stufen des Spiels unterscheidet.
Fröbel geht davon aus, dass die pädagogische Beachtung des Kindesalters die Familien, insbesondere die Mütter und ihrer Hilfskräfte einschließt.
Mit der Fröbelschen Entscheidung von 1840 für die Bezeichnung „Kindergarten“ ist festgelegt: es geht um eine allgemeine Anstalt zur allseitigen Pflege des Kindeslebens bis zum schulfähigen Alter, die gleichzeitig dazu betragen soll, für die erste Pflege und Erziehung der Kindheit gleichsam Gärtnerinnen und Gärtner zu bilden.
Die gewählten Bezeichnungen verdeutlichen das pädagogische Konzept, welches er mit seiner Idee des Kindergartens verfolgt: das längst ersehnte notwendige Zwischenglied zwischen Familie und Schule zu liefern und zugleich diejenige Entwicklung und Vervollständigung nach der Seite der frühen Kindheit hin zu garantieren, also die Bereiche Betreuung, Familie und Schule bei der im pädagogischen Konzept eigenständige Kinderpflege der 3 – 6 jährigen mitzudenken. Besonders auch sein Ansatz, dass er zunächst auf der einen Seite die Fortbildung der Familien im Auge hat, auf der anderen Seite die Spezialisten für die Kleinkindererziehung in den entsprechenden Einrichtungen gleichsam aus der Schule rückgerechnet.
3.4.1.Verantwortung der Eltern, insbesondere der Mutter
Fröbel betont immer wieder die Notwendigkeit einer starken emotionalen Bindung von Mutter und Kind als Grundlage jeglicher Erziehung
Die Verantwortung für eine erfolgreiche Erziehung legt Fröbel als Aufgabe den Eltern und besonders der Mutter in die Arme. Das Kind benötigt die Liebe, Hilfe und Zuwendung des Erwachsenen, denn die Erziehung im frühen Kindesalter ist ausschlaggebend für die folgenden Jahre und bestimmt den Lebenslauf des Educanden.
3.5.Die Zeit hinterlässt Spuren
Die gesellschaftlichen Veränderungen in den letzten Jahren sind von Komponenten beeinflusst. Die Reduzierung der Familie wie z.B. Alleinerziehende Elternteile und Patchworkfamilien, der Rückgang der Geburtenzahlen, die interkulturelle Migration, der fortschreitende Einfluss der Medien, die Mikroelektronik mit erheblichen Konsequenzen auch für die gesamtgesellschaftliche Intelligenzentwicklung (verstärktes Informieren, schwindendes Nach-denken-können) das Entstehen von Europa als Einheit wirken sich nachhaltig auf die Anforderungen von Erzieherinnen im Kindergarten und deren Arbeit aus.
4.Spielmaterial
Durch seine Beschäftigung mit Kindern erkannte Fröbel, dass Kinder spielerisch viel mehr lernen.
Durch diese Erkenntnis entwickelte Fröbel noch vor der Gründung des Kindergartens die heute sogenannten „Fröbel-Materialien“. Fröbel wollte, dass das Kind sich eigenständig beschäftigt und dadurch dazulernt wie z.B. beim Fühlen, Ahnen, Denken, Erkennen, Fantasieren und Kreativität.
4.1.Spielmittel
Die wohl bekanntesten Spielmittel Fröbels sind die 6 Spielgaben, die sich in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion an den Entwicklungsstufen der Kinder orientieren.
• Erste Gabe: Die erste Gabe ist der Ball. Er wird dem Säugling an einer Schnur als Guck- und Greifwerkzeug angeboten. Kinder ab dem ersten Lebensjahr können durch hin-/zurückrollen sowie hochwerfen und herunterfallen des Balls Erkenntnisse über Entfernungen sammeln.
Die Bälle sind aus Stoff und Wolle hergestellt und sind in den Farben des Regenbogens (Blau, Gelb, Rot, Grün, Violett, Goldfarbig)
• Zweite Gabe: Die zweite Gabe bildet Kugel, Kegel und Würfel aus glattem Holz. Das Kind soll vom rollenden Körper (Kugel) den feststehenden Körper (Würfel) unterscheiden. Der Kegel vereint beide Körper miteinander.
• Dritte Gabe: Die dritte Gabe ist ab dem dritten Lebensjahr geeignet. Der große Würfel wurde in allen Richtungen hin einmal geteilt, er besteht nun aus acht kleinen Würfeln. (2.5x2.5x2.5) (Jessica Roth)
• Vierte Gabe: Die vierte Gabe ist ab dem vierten Lebensjahr geeignet. Der große Würfel wurde vier Mal vertikal geteilt, er besteht nun aus acht Quadern. (5x2.5x1.25)
• Fünfte Gabe: Die fünfte Gabe ist ab dem fünften Lebensjahr geeignet. Der große Würfel wurde zwei Mal in allen Richtungen hin geteilt, so entstanden 21 Würfel, sechs Halbwürfel und 12 Viertelwürfel.
• Sechste Gabe: Die sechste Gabe ist ab dem sechsten Lebensjahr geeignet. Sie enthält 18 Quader (5x2.5x1.25), 12 Quader (2.5x2.5x1.25) und sechs Quader (5x1.25x1.25)
4.1.1.Flächenartige Materialien
Neben den Körpern existieren auch Flächen und Linien. Die Linien entstehen durch das Zerschneiden bzw. Zerreißen. Zu den Fröbelmaterialien gehören Holzstäbchen, Papierstreifen, Fäden, Schnüre, Holz und Metallringe. Kinder können hiermit legen, flächten, schnüren, stricken, nähen und malen, dadurch können sie ihre Gestaltung fördern.
4.1.2.Punktartige Spielmittel
Zu den punktartigen Spielmitteln gehören Perlen, Erbsen, Steinchen und Sand.
Das Auffädeln von Perlen auf einen Faden zeigt den Übergang von Punkt und Linie.
Mit Sand kann das Kind selbst Kugeln und Würfel formen.
4.2.Bewegungsspiele
Kinder singen, tanzen oder sprechen in einer Gruppe. Dies kann z.B. durch Lauf- und Gehspiele, Kreisspiele oder Rollenspiele durchgeführt
werden. (Jessica Roth)
Das Kind lernt von den Materialien neue Lebenserfahrungen kennen. Eltern und Erzieher können beobachten wie das Kind seine Kreativität entwickelt. Helfen können sie dabei, wenn sie schon in der frühesten Kindheit anfangen Kinderlieder zu singen, sich Bilder anschauen und mit Worten begleiten wie z.B. Märchen und Geschichten erzählen.
5.Fazit
Die von unserer Gruppe in der Einleitung formulierte Frage, ob die Pädagogik von Friedrich Fröbel auch heute noch in ihrer ursprünglichen Form anwendbar ist, lautet: Nein, Sie wird nicht mehr in der ursprünglichen Form angewendet. Allerdings findet sie heutzutage noch überall modernisiert Anwendung. Sie wird immer noch in abgewandelter Form sowohl in Kindergärten als auch in Schulen praktiziert.
(Jens Reher, Jessica Roth, Kevin Hippe)
6.Quellenverzeichnis
Internetquellen:
• www.frobelverein-keilhau.de
•
• www.froebelsystems.de
•
• www.kindergartenpaedagogik.de/939.html
•
• http://www.philognosie.net/index.php/article/articleview/604/
•
• http://www.religio.de/froebel/sci/s1.html
•
• http://www.thueringer-kindergartenportal.de/index.php?id=froebel-paedagogik
•
• http://www.spielzeugland-erzgebirge.com/Froebel-Gaben:::25.html
• http://www.kindergartenpaedagogik.de/131.html
Literaturquellen:
• Tenorth, Heinz-Elmar, Klassiker der Pädagogik, Friedrich Fröbel, Leben, München, 2003, Seiten 181-182
• Kusenberg, Kurt und Beate, Fröbel, Kindheit und Jugend, Hamburg, 1982, Seiten 7-19
• Kusenberg, Kurt und Beate, Fröbel, Spielgabe und Kindergarten, Hamburg, 1982, Seiten 94-102
(Jens Reher, Kevin Hippe, Jessica Roth)
7.Selbstständigkeitserklärung
Hiermit erklären wir, dass wir diese Arbeit mit dem Titel: “Friedrich Fröbel“ selbstständig verfasst haben und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt haben. Alle Stellen der Arbeit, die wörtlich oder sinngemäß aus Veröffentlichungen oder aus anderweitigen fremden Äußerungen entnommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht. Ferner erklären wir, dass die Arbeit noch nicht in einem anderen Studiengang als Prüfungsleistung verwendet wurde.
________________
<Unterschrift>
Wir sind einverstanden, dass diese Arbeit nach positiver Begutachtung von Herrn W. Jung auf seiner Homepage und/oder mittels Email an meine Mitschüler und Mitschülerinnen, veröffentlicht wird. Uns ist bekannt, dass Herr Jung mit dieser Veröffentlichung kein Geld verdient, sondern dass diese Arbeit lediglich meinen Mitschülern bzw. Mitschülerinnen zur Verfügung gestellt wird
____________________
Unterschrift