Lückentext: Piaget von Werner Jung
Stufenmodell (Überblick)
I. Die sensomotorische Phase - die Stufe der sensumotorischen[1] Intelligenz -
„0 bis ca. 18-24 Monate
- (Unter)-Stadium: Übung und Betätigung __________________ Reflexe (innerhalb der sensomotorischen Phase) Reflexmechanismen (0. - 1. Monat)
- (Unter)-Stadium: Primäre[2] Kreisreaktionen bzw. einfache Gewohnheiten (ca. 1. - 4. Monat)
- (Unter)-Stadium: Sekundäre[3] Kreisreaktionen bzw. aktive Wiederholungen (ca. 4. - 8. Monat)
- (Unter)-Stadium: Verknüpfung von Mittel und__________________ bzw. Koordination der erworbenen Handlungsschemata und ihre Anwendung auf neue Situationen[4] intentionales (zielgerichtetes)Verhalten (ca. 8. - 12. Monat)
- (Unter)- Stadium: Tertiäre[5] Kreisreaktion bzw. aktives__________________ tertiäre Zirkulärreaktionen[6] (ca. 12 - 18 Monate)
- Unter)-Stadium: Verinnerlichtes Handeln, Übergang vom sensumotorischen Intelligenzakt zur Vorstellung Übergang zur Vorstellung (ca. 18. - 24. Monat)
II. DIE PRÄOPERA TIONALE PHASE bzw. die Stufe des symbolischen und vorbegrifflichen Denkens – Von ca. 18- 24 Monate bis ca. 7 Jahre
1. Das (Unter)-Stadium des __________________ Denkens, (intuitive) anschauliche ) Stadium (ca. 4 bis 7 Jahre)
III. DIE KONKRET -OPERA TIONALE PHASE bzw. die Stufe der konkreten Operationen bzw. Stadium (ca. 7-11 Jahre)
IV. Die Stufe der formalen Operationen bzw. die Formal-__________________ Phase ab ca. 11 Jahren
· Das (Unter)-Stadium des anschaulichen Denkens, (intuitive) anschauliche ) Stadium (ca. 4 bis 7 Jahre)
In diesem Stadium entwickeln sich zwar schon “echte Begriffe”, die aber noch ganz an die Anschauung gebunden sind. Begriffe werden in Bildern und anschaulichen Handlungen repräsentiert. Das Kind kann in der Regel noch nicht die verschiedenen Aspekte eines __________________ oder einer Beziehung zwischen Gegenständen gleichzeitig erfassen und berücksichtigen. Es bleibt meist bei einem wahrnehmungsmäßigen herausragenden Merkmal stehen. So wird z.B. bei komplexen Zusammenhängen nur eine einzige Relation gesehen und bei Reihungen werden Gegenstände nach anschaulichen Eigenschaften geordnet. Vornehmlich bestimmt der__________________ Eindruck den Glauben an die Äquivalenz[7]. Eine Kompensation von Wahrnehmungsaspekten kann noch nicht umgesetzt werden.
Das Kind entwickelt im Laufe der Zeit zwar komplexere Vorstellungen und echte Begriffe. und es ist auch fähig, mit Hilfe der Sprache zu denken, doch sein Denken ist auf dieser Stufe sehr an die __________________ gebunden: es kann nur mit solchen Begriffen und__________________ etwas anfangen, die anschaulich sind. So ist ein fünfjähriges Kind zum Beispiel noch nicht in der Lage den Oberbegriff zu Tasse zu finden. Statt Geschirr wird es sagen "Eine Tasse zum Trinken"
Wegen dieser Eigenart kann das Kind nur dem sichtbaren Vertauf der Ereignisse folgen, das Denken orientiert sich einzig am anschaulichen Ablauf des Geschehnisses. Das Kind ist nicht imstande, mehrere Aspekte gleichzeitig zu erfassen, es berücksichtigt jeweils immer nur einen__________________
Wird beispielsweise eine Flüssigkeit vor den Augen eines 4-jährigen Kindes von einem breiten in ein schmales Glas umgefüllt, so glaubt es dass in dem schmalen Glas, nun mehr Wasser ist als in dem breiten. Das Kind ist nicht in der Lage Höhe und Breite der Flüssigkeit gleichzeitig zu berücksichtigen.
Das Kind orientiert sich an einem einzigen Faktor, an dem der __________________ Veränderung. Die Möglichkeit, mehrere Aspekte einer Situation gleichzeitig zu berücksichtigen oder aufeinander zu beziehen, bleibt ihm noch__________________
Nach Ansicht neuerer Forschungen sind zwischenmenschliche Beziehungen dafür verantwortlich, ob und wann ein Kind mehrere Aspekte einer Situation__________________ berücksichtigt bzw. aufeinander bezieht.[8]
Definition zur Adaptation: "Piaget betrachtete die kognitive Entwicklung, also die Adaptation als Ereignis des ständigen __________________ von Assimilation und Akkommodation. Die Assimilation bewahrt und erweitert das Bestehende und verbindet so die Gegenwart mit der__________________ und die Akkommodation entsteht aus Problemen, die die Umwelt stellt, also aus Informationen, die nicht zu dem passen, was man weiß und denkt.[9] |
Definition: Die(se) gegenseitige Anpassung zwischen __________________ und Umwelt (= Wechselspiel von Akkommodation und __________________ ) bezeichnet Piaget als Adaptation. |
Definition: Assimilation[10] (Angleichung, Annäherung, Verschmelzung, Strukturerhaltung) · Assimilation ist eine __________________ neuer Erfahrungen oder Erlebnisse in bereits bestehende Gedanken- und Verhaltensstrukturen. · Durch die Assimilation werden Reize aus der Umwelt in das bereits Bekannte eingeordnet. Das bereits __________________ Wissen wird genutzt, um eine passend erscheinende Situation einzuordnen. · Assimilation ist ein Prozess der Anpassung der Umwelt an den Organismus, an bereits bestehende kognitive Schemata. |
Beispiele für den Begriff Assimilation: - Der kleine Tayhan passt die Umwelt seinem Schema an, indem er auf eine Kuh deutet und meint: „Wau-Wau“. Er passt alle Vierbeiner seinem Wau-Wau-Schema an. - Ein Kind hat bereits gelernt, dass ein Apfel zum Mund geführt werden muss, der Mund geöffnet werden muss und ein Stück__________________ ist. |
Definition[11]: Akkommodation (Anpassung, Anhäufung, Anreicherung, Umweltanpassung) Akkommodation kommt nur zustande, wenn die Assimilation nicht ausreicht, eine Situation zu bewältigen, d.h. eine Situation oder eine Reizgegebenheit sich nicht in vorhandenes Wissen einpassen lässt. Das vorhandene Schema ist unzureichend. somit differenziert wird. Akkommodation bedeutet demnach, die vorhandenen kognitiven Strukturen so anzupassen, dass sie der Realität (wieder) entsprechen und zukünftig für eine verbesserte (ausdifferenziertere) Problemlösung dienlich sind. Schemata an die Umwelt. |
Beispiele für den Begriff Akkommodation: - Tayhan lernt, alle kleinen Vierbeiner sind „Wau-Wau“ alle großen Vierbeiner sind Muh-Muh“, er passt sich bzw. seine Denkschemata der Umwelt an. - Der Versuch eines Kindes an einem Bauklotz zu saugen, wird durch die __________________ gestützt, wenn der Bauklotz einem essbaren Gegenstand ähnlich erscheint. Da der Bauklotz jedoch keine Nahrung beinhaltet, genügt die Assimilation nicht zur Bewältigung dieser Situation. Das Kind muss __________________ : Das Schema wird erweitert (vielleicht indem die Karteikarte 'Nahrung' erweitert wird um: Nicht blau, nicht aus Holz, ...). |
Definition: Objektpermanenz. Im Verlauf der intellektuellen Entwicklung wird von kleinen Kindern auf der Stufe der sensomotorischen Intelligenz die Überzeugung erworben, dass Objekte auch dann noch weiter existieren, wenn sie aus dem __________________ geraten sind. Vorher glauben sie, dass nicht mehr sichtbar__________________ auch nicht existent sind. Sie verfügen über keine Objektpermanenz.[12] |
Definition: Unter sensumotorischer Intelligenz versteht Jean Piaget die Koordinierung von Wahrnehmungseindrücken mit__________________ Leistungen. |
Definition: "Egozentrisch [lateinisch] = alles auf sich selbst beziehend, nur vom eigenen Standpunkt aus denkend und__________________ ; im Gegensatz zum → Egoismusmehr von der Bedeutung für das Selbst als von der Verfolgung der Interessen geleitet; entwicklungspsychologisch eine Phase in der (Denk-)Entwicklung des Kindes, in der es noch nicht fähig ist, die Sichtweise des anderen einzunehmen und dabei unabhängig vom eigenen __________________ zu urteilen"[13] |
Füllen Sie die folgenden Worte in die richtigen Lücken oben:
Zweck, operationale-,Blickfeld,Eingliederung, motorischen, Wechselspiels , akkommodieren, Organismus, angeborener, Experimentieren, Standpunkt, heraus zu beißen, anschaulichen, Assimilation,handelnd, Gegenstandes; Aspekt, sichtbaren, verwehrt.optische, gleichzeitig, Vergangenheit, vorhandene, Anschauung, Gegenstände,
Denkvorgängen, Assimilation,
(C) Werner Jung
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