Multiple Choice Aufgaben aus dem Politik- und WiSo-Reader Stand: 28.09.25 mit Lösungen.

Diese Arbeitsblätter und Aufgabenstellungen wurden mit größter Sorgfalt und viel Engagement erstellt. Trotzdem kann wegen grundsätzlicher, juristischer Überlegungen keine Garantie für eine komplette Richtigkeit aller Ausführungen übernommen werden. Die hier aufgelisteten Aufgaben decken nicht alle denkbaren Prüfungsaspekte ab. Dies gilt für Texte, Aufgaben, Links und Schaubilder. Es gibt keine Garantie für prüfungsrelevante Vollständigkeit.   © W. Jung

 

Die Nummerierung der Aufgaben wurden aus dem Reader beibehalten, damit die Lösungen leichter gefunden werden.  

Zwei Multiple-Choice-Aufgaben (A–D; nur eine Antwort richtig)

1. Welche Aussage beschreibt „Policy“ am treffendsten?

A Inhalte und Ziele politischer Entscheidungen

B Persönliche Eigenschaften von Politikerinnen/Politikern

C Gebäude von Parlamenten

D Wahlkampfmethoden

Lösung: A ist richtig. (Themenhinweis: siehe Politik – Policy/Polity/Politics)

 

2. Wie oft kann die Abschlussprüfung im Falle des Nichtbestehens wiederholt werden?

A Einmal

B Zweimal

C Dreimal

D Eine Wiederholung ist nicht möglich

Lösung: B ist richtig. (Themenhinweis: siehe Berufsbildungsgesetz)

 

 

Vier Multiple-Choice-Aufgaben

 

MC-1: Wofür muss eine Verordnung stets eine gesetzliche Grundlage enthalten?

A Die ausführende Behörde

B Inhalt, Zweck und Ausmaß der Ermächtigung

C Die genaue Gebührenhöhe

D Eine Befristung auf 5 Jahre

Lösung: B ist richtig (siehe Art. 80 GG). (siehe Staatsorganisationsrecht)

 

MC-2: Welche Aussage zum Widerrufsrecht ist richtig?

A Es gilt immer, auch zwischen Unternehmern.

B Es gilt nur bei Haustürgeschäften, nicht online.

C Verbraucher haben bei Fernabsatz/außerhalb von Geschäftsräumen ein Widerrufsrecht nach § 312g i. V. m. § 355 BGB.

D Es gilt nur bei Barzahlung.

Lösung: C ist richtig (siehe Verbraucherrecht).

 

MC-3: Wie lange darf die Probezeit in einem Berufsausbildungsverhältnis maximal dauern?

A 2 Wochen

B 1 Monat

C 4 Monate

D 6 Monate

Lösung: C ist richtig (siehe BBiG § 20). (siehe Berufsbildung)

 

MC-4: Seit wann ersetzt ELStAM die Lohnsteuerkarte aus Papier?

A 2010

B 2011

C 2012

D 2013

Lösung: D ist richtig (siehe Steuerrecht/ELStAM).

 

Vier Multiple-Choice-Aufgaben  je eine Antwort richtig

 

1. Welche Aussage zur Kündigungsfrist trifft allgemein zu, wenn keine Probezeit (mehr) läuft?

A Vier Wochen zum 15. oder Monatsende sind die Mindestfrist.

B Zwei Wochen zu jedem beliebigen Tag sind immer zulässig.

C Immer drei Monate zum Monatsende.

D Es gibt keine gesetzlichen Fristen, nur Tarifrecht.

 

Lösung: A ist richtig. (siehe Kündigungsfristen § 622 Abs. 1 BGB)

(Themenhinweis: Arbeitsvertrag/Kündigungsrecht)

 

 

2. Was folgt rechtlich aus einem Betriebsübergang an einen neuen Eigentümer?

A Alle Arbeitsverträge enden automatisch.

B Der neue Inhaber tritt in die Arbeitsverhältnisse ein.

C Neue Probezeit beginnt.

D Neue Löhne dürfen ohne Zustimmung festgelegt werden.

 

Lösung: B ist richtig. (siehe § 613a BGB)

(Themenhinweis: Betriebsübergang)

 

 3. Welche Aussage zum Nachweis von Arbeitsbedingungen stimmt?

A Der Arbeitsvertrag ist nur gültig, wenn er notariell beurkundet ist.

B Der Arbeitgeber muss die wesentlichen Bedingungen schriftlich nachweisen; elektronische Form ist (weitgehend) ausgeschlossen.

C Eine E-Mail des Arbeitgebers genügt immer.

D Es gibt keine Pflicht, Arbeitsbedingungen niederzuschreiben.

Lösung: B ist richtig. (siehe § 2 NachweisG) (Themenhinweis: Arbeitsvertrag/Form)

 

 4. Welche Pausenregel gilt für Jugendliche bei einem 8-Stunden-Tag?

A Mindestens 15 Minuten.

B Mindestens 30 Minuten.

C Mindestens 45 Minuten.

D Mindestens 60 Minuten.

Lösung: D ist richtig. (siehe § 11 JArbSchG)(Themenhinweis: Jugendarbeitsschutz)

 

Multiple-Choice-Aufgaben

 

10. Was kennzeichnet Zeitlohn?

A Vergütung pro Stückzahl.

B Vergütung nach vereinbarter Arbeitszeit.

C Vergütung ausschließlich nach Umsatz.

D Vergütung nur bei Erreichen von Qualitätszielen.

Lösung: B ist richtig. (siehe Lohnformen)

 

11. Akkordlohn bedeutet…

A Entgelt nach Anwesenheitstagen.

B Entgelt nach Mengenergebnis/Stückzahl je Zeit.

C Entgelt nur nach Qualitätsprämien.

D Entgelt ausschließlich als Gewinnbeteiligung.

Lösung: B ist richtig. (siehe Akkordlohn-Definition)

 

12. Welche Aussage zur Entgeltfortzahlung bei Krankheit ist korrekt?

A Gesetzlicher Anspruch besteht unbegrenzt.

B Anspruch besteht für bis zu 6 Wochen je Erkrankung.

C Anspruch besteht nur für Vollzeitkräfte.

D Anspruch entfällt bei rechtzeitiger Krankmeldung.

Lösung: B ist richtig. (siehe § 3 EntgFG)

 

13. eAU – was gilt seit 2023?

A Beschäftigte müssen dem Arbeitgeber den „gelben Schein“ per Post schicken.

B Arbeitgeber rufen AU-Daten elektronisch bei der Krankenkasse ab.

C eAU gilt nur für Großunternehmen.

D eAU gilt nur im öffentlichen Dienst.

Lösung: B ist richtig. (eAU-Pflicht/Abruf)

 

14. Krankheit im Urlaub (§ 9 BUrlG):

A Krankheitstage zählen immer als Urlaubstage.

B Krankheitstage werden nicht auf Urlaub angerechnet, wenn ärztlich nachgewiesen.

C Nur bei stationärem Aufenthalt werden Tage gutgeschrieben.

D Es entscheidet allein der Arbeitgeber.

Lösung: B ist richtig. (siehe § 9 BUrlG)

 

15. ELStAM – welche Angabe braucht der Arbeitgeber für den Abruf?

A Nur die Bankverbindung.

B Nur die Sozialversicherungsnummer.

C Steuer-IdNr. und Geburtsdatum, außerdem Angabe „erstes/weiteres Dienstverhältnis“.

D Eine Papier-Lohnsteuerkarte.

Lösung: C ist richtig. (ELStAM-Verfahren/BZSt/Länderinfos)

 

16. Pflegeversicherung 2025 – was stimmt?

A Allgemeiner Satz 3,0 %; Kinderlosenzuschlag 0,25 %.

B Allgemeiner Satz 3,6 %; Kinderlosenzuschlag 0,6 %-Punkte.

C Allgemeiner Satz 4,2 % für alle.

D Beitrag nur für Arbeitgeber.

Lösung: B ist richtig. (Beitragssätze/Elterneigenschaft)

 

17. Betriebsratsseminar (erforderlich) – was gilt zu den Kosten?

A Der/die Beschäftigte trägt sie selbst.

B Nur Seminargebühren, keine Reisekosten.

C Arbeitgeber trägt erforderliche Kosten (Seminar, Reise, Übernachtung).

D Nur bei Betrieben, mit weniger als 200 Mitarbeiter.

Lösung: C ist richtig. (BAG, § 40 i. V. m. § 37 BetrVG)

 

18. Betriebsrisiko nach § 615 BGB heißt:

A Fällt Arbeit wegen Betriebsstörung aus (z. B. Strom), bleibt Lohnanspruch grundsätzlich bestehen.

B Bei Materialmangel entfällt der Lohnanspruch immer.

C Nur im öffentlichen Dienst relevant.

D Gilt nur bei Streik.

Lösung: A ist richtig. (siehe § 615 BGB/Grundsatz)

Multiple-Choice-Aufgaben

19. Welche Aussage zum Arbeitszeugnis ist richtig?

A Ein einfaches Zeugnis bewertet Leistung und Verhalten.

B Ein qualifiziertes Zeugnis enthält Leistung und Verhalten zusätzlich.

C Versteckte Codes sind zulässig, wenn branchenüblich.

D Es gibt keinen Anspruch auf ein schriftliches Zeugnis.

Lösung: B ist richtig. (Themenhinweis: Arbeitsrecht/Zeugnis)

 

20. Welche Aussage zur Zeugnissprache trifft typischerweise zu?

A „Zur vollen Zufriedenheit“ = sehr gut.

B „Stets zur vollen Zufriedenheit“ entspricht regelmäßig gut.

C Arbeitnehmer haben immer Anspruch auf die Note „gut“.

D Dankesformeln sind zwingend.

Lösung: B ist richtig. (Themenhinweis: Arbeitsrecht/Zeugnissprache)

 

21. Teilzeit nach § 8 TzBfG – was gilt?

A Anspruch nur in Betrieben bis 15 Beschäftigte.

B Anspruch besteht nach 3 Monaten Betriebszugehörigkeit.

C Der Arbeitgeber muss 1 Monat vor Beginn schriftlich entscheiden; sonst gilt der Antrag.

D Teilzeit kann nur aus familiären Gründen verlangt werden.

Lösung: Cist richtig. (Themenhinweis: Teilzeitrecht)

 

57 Multiple-Choice-Aufgaben im Stil einer Klassenarbeit bzw. Prüfungsarbeit. Bitte arbeite ausschließlich mit einem ausradierbaren Stift. Es ist immer nur eine Auswahlantwort richtig (außer, wenn anders deklariert): Bitte ankreuzen und im jeweiligen Kasten rechts den Buchstaben deutlich hinschreiben.

 

Multiple-Choice-Aufgaben

 

1. Welche Institution gibt die bundesweiten Rahmenvorgaben (Rahmenlehrpläne) für WiSo im gewerblich-technischen Bereich vor?

A) Kultusministerkonferenz (KMK)

B) Bundesagentur für Arbeit

C) Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

D) Bundesministerium der Finanzen (BMF)

Lösung: A ist richtig. (siehe KMK/Rahmenvorgaben). Quelle: KMK-Qualifikationsprofil/Fachdidaktik WiSo.

 

 

2. Es gibt drei übergeordnete WiSo-Prüfgebiete. Welche Antwort nennt kein solches Prüfgebiet?

A) Der Jugendliche in Ausbildung und Beruf

B) Nachhaltige Existenzsicherung

C) Unternehmen und Verbraucher in Wirtschaft und Gesellschaft sowie im Rahmen weltwirtschaftlicher Verflechtungen

D) Der Jugendliche in Sport und Freizeit

Lösung: D ist richtig. (siehe KMK/Prüfungsgebiete). Quellen: KMK-Elemente 2008; KMK-Qualifikationsprofil.

 

3. Im Einstellungsgespräch: Welche Fragen müssen Bewerber wahrheitsgemäß beantworten?

A) Welches Barvermögen besitzen Sie?

B) Werden Sie bei der nächsten Bundestagswahl wählen?

C) An welchen beruflichen Weiterbildungen haben Sie teilgenommen?

D) Welche Partei unterstützen Sie?

Lösung: C ist richtig. (siehe Bewerbung/zulässige Fragen). Quellen: Antidiskriminierungsstelle des Bundes; anwalt24.

 

4. Sie erkranken an COVID-19 und direkt anschließend an Long-COVID ohne zwischenzeitliche Arbeitsaufnahme. Wie lange besteht Anspruch auf Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber?

A) 2 Wochen

B) 4 Wochen

C) 6 Wochen

D) 8 Wochen

Lösung: C ist richtig. (siehe Entgeltfortzahlung). Quellen: § 3 EFZG; BAG zur „Einheit des Verhinderungsfalls“.

 

5. Welche Aussage gehört nicht zu den Aufgaben einer Innung?

A) Förderung gemeinsamer gewerblicher Interessen der Mitglieder

B) Pflege des Gemeingeistes und der Berufsehre

C) Förderung eines guten Verhältnisses zwischen Meister/innen, Gesell/innen und Lehrlingen

D) Organisation privater Freizeitvereine ihrer Mitglieder

Lösung: D ist richtig. (siehe HwO/Aufgaben der Innung). Quellen: HwO § 54; Innungsinfos.

 

6. Was ist eine Handwerkskammer?

A) Vorratskammer für Werkzeuge

B) Geheime Bundesbehörde

C) Öffentlich-rechtliche Körperschaft für den Kammerbezirk des Handwerks

D) Verband des Einzelhandels

Lösung: C ist richtig. (siehe Handwerkskammern). Quellen: HwO § 91; HWK-Seiten.

 

7. Wofür steht „KMK“?

A) Kultusministerkonferenz

B) Katholische Missionskonferenz

C) Kommunale Marketing-Kommission

D) Konzern-Mitbestimmungskommission

Lösung: A ist richtig. (siehe KMK). Quelle: KMK-Dokumente.

 

8. Wofür steht „HwO“ im Handwerk?

A) Heilige Weltordnung

B) Hanseatischer Währungsordnung

C) Handwerksordnung

D) Hans-Werner-Olm-Stiftung

Lösung: C ist richtig. (siehe HwO). Quelle: Handwerksordnung.

 

9. Facharbeiter bzw. Gesellen haben im Vergleich zu Ungelernten typischerweise den Vorteil, dass …

A) Aufstieg kaum möglich ist

B) Aufstieg eher möglich ist

C) Aufstieg rechtlich verboten ist

D) Aufstieg nur von Steuerprogression abhängt

Lösung: B ist richtig. (siehe Berufsbildung/Arbeitsmarktgrundsätze). (Hinweis-Thema: Vorteile einer qualifizierten Ausbildung)

 

10. Welche Option nennt keine sinnvolle Kompetenz für Gesellen?

A) Fachkompetenz und Sozialkompetenz

B) Überdurchschnittliche Fachkenntnisse

C) Gute Kommunikation mit Kundschaft

D) Private Kontakte zur Ehepartnerin des Chefs

Lösung: D ist richtig. (siehe Berufsrolle/Gesell:innen)

 

11. Welche Aussage gehört nicht zu den Aufgaben der Handwerkskammer?

A) Führung der Handwerks- und Lehrlingsrolle

B) Erlass von Prüfungsordnungen und Bildung von Prüfungsausschüssen

C) Durchführung von Prüfungen

D) Organisation eines privaten Stammtischs

Lösung: D ist richtig. (siehe HwO § 91).

 

12. Unterschied Innung – Handwerkskammer:

A) Innungsmitgliedschaft ist verpflichtend

B) Innungsmitgliedschaft hängt von der Steuerklasse ab

C) Innungsmitgliedschaft ist grundsätzlich freiwillig

D) Innung ersetzt die Handwerksordnung

Lösung: C ist richtig. (siehe HwO/Struktur der Innungen). Quellen: HwO §§ 52 ff.; HWK-Infos.

 

13. Welche Aussage gehört nicht zu typischen Innungsaufgaben?

A) Zusammenschluss selbstständiger Meister:innen eines Gewerks

B) Zwischen- und Gesellenprüfungen in Abstimmung mit der HWK

C) Pflege von Handwerkstraditionen

D) Mithilfe bei der Kartoffelernte

Lösung: D ist richtig. (siehe HwO/§ 54).

 

14. Welche Angabe muss nicht im Berufsausbildungsvertrag stehen?

A) Bezeichnung des Ausbildungsberuf

B) Beginn und Dauer der Ausbildung

C) Gliederung der praktischen Ausbildung

D) Impfpass des/der Auszubildenden

Lösung: D ist richtig. (siehe BBiG § 11).

 

15. Was sind „Werktage“ im Sinne vieler Gesetze (z. B. BUrlG)?

A) Alle Kalendertage außer Sonn- und gesetzlichen Feiertagen (typisch: Mo–Sa)

B) Nur Montag bis Freitag

C) Nur der 1. Mai

D) Alle Kalendertage ohne Urlaub

Lösung: A ist richtig. (siehe BUrlG § 3 Abs. 2).

 

16. Der Samstag gilt rechtlich häufig als …

A) Erholungstag

B) Sabbattag

C) Werktag

D) Schontag

Lösung: C ist richtig. (siehe BUrlG/Begriff „Werktag“).

 

17. Was ist der Ausbildungsnachweis?

A) Personalausweis für Meister

B) Nachweis für den AdA-Schein

C) Schülerausweis

D) Schriftliche Dokumentation vermittelter/ausgeführter Tätigkeiten

Lösung: D ist richtig. (siehe BBiG/Berufsausbildung; betriebliche Praxis)

 

18. Welche Aussage gehört nicht zu HWK-Aufgaben?

A) Prüfungen durchführen

B) Sachverständige bestellen/vereidigen

C) Schlichten von Streitigkeiten

D) Wahlempfehlung für Regierungsparteien aussprechen

Lösung: D ist richtig. (siehe HwO § 91).

 

19. Was gehört nicht in einen Ausbildungsvertrag?

A) Dauer der Probezeit

B) Höhe/Zahlung der Vergütung

C) Dauer des Urlaubs

D) Verpflichtung zu täglich drei Überstunden

Lösung: D ist richtig. (siehe BBiG § 11; Arbeitszeitrecht).

 

20. Wer erstellt den betrieblichen Ausbildungsplan?

A) Die KMK

B) Der Ausbildungsbetrieb (auf Basis der Ausbildungsordnung)

C) Die Landesministerin

D) Die Berufsschule

Lösung: B ist richtig. (siehe BBiG/Ausbildungsordnung, betrieblicher Plan).

 

21. Welche Aussage ist falsch? Woran achtet der Betrieb in der Probezeit typischerweise?

A) Fleiß

B) Arbeitsbereitschaft

C) Pünktlichkeit

D) Parteizugehörigkeit

Lösung: D ist richtig. (siehe AGG/Benachteiligungsverbote). Quellen: Antidiskriminierungsstelle.

 

22. BBiG regelt u.a….: Welche Aussage ist falsch?

A) Wer ausbilden darf

B) Anforderungen an Ausbildungsbetriebe

C) Anerkennung von Ausbildungsberufen

D) Durchführung von Prüfungsfeiern

Lösung: D ist richtig. (siehe BBiG).

 

 23. Nicht bestandene Gesellenprüfung – was ist richtig?

A) Pflicht zur Psychotherapie

B) Ausbildungsbeihilfe zurückzahlen

C) Wiederholungsprüfung aktiv beantragen

D) Sechs Wiederholungen automatisch

Lösung: C ist richtig. (siehe HwO/Prüfungswesen i. V. m. Kammerpraxis).

 

24. Ein WiSo-Unterricht weicht völlig von KMK-Vorgaben ab (nur alte Politikfilme): Worauf sollte hingewiesen werden?

A) Auf KMK-Vorgaben

B) Auf das Grundgesetz als Stundenplan

C) Auf VW-Statuten

Lösung: A ist richtig. (siehe KMK/Rahmenvorgaben).

 

25. Lehrlingswart (Ausbildungsberater der Innung): Welche Aussage ist falsch?

A) Berät bei Problemen in Schule/Betrieb

B) Vermittelt bei Konflikten

C) Ansprechperson für Rechte/Pflichten in der Ausbildung

D) Übt eine hochbezahlte Tätigkeit aus

Lösung: D ist richtig. (Ehrenamt in der Innung; HwO/Innungsordnung).

 

26. Bei Antritt neuer Arbeit müssen — soweit nicht voll elektronisch — vorgelegt/übermittelt werden:

A) Führerschein

B) Polizeiliches Führungszeugnis (generell)

C) Lohnsteuermerkmale/Sozialversicherungsdaten

D) Ehevertrag

Lösung: C ist richtig. (ELStAM seit 2013; SV-Nachweis seit 2023 meist elektronisch). Quellen: ELStAM; DRV/Hinweise.

 

27. Welche Frage ist im Bewerbungsgespräch zulässig?

A) Sind Sie schwanger?

B) Planen Sie Kinder?

C) Welcher Religion gehören Sie an?

D) Welche Stationen hat Ihr beruflicher Werdegang?

Lösung: D ist richtig. (siehe AGG/zulässige Fragen). Quellen: Antidiskriminierungsstelle; anwalt24.

 

28. Wie kann man Lagerhaltung/Ersatzteilbeschaffung effektiv gestalten – welche Antwort ist falsch?

A) Sparsamer Umgang mit Kleinteilen/Betriebsstoffen

B) Sauberes Eintragen von Entnahmen

C) Frühzeitige Meldung bei Mindestbestand-Unterschreitung

D) Ordnung im privaten PKW Dritter

Lösung: D ist richtig. (siehe Arbeitsorganisation/Logistik)

 

29. Sicherer Ablauf eines Reparaturauftrags – welche Antwort ist falsch?

A) Ausführliche Anamnese mit dem Kunden

B) Fachgerechte Diagnose

C) Fachgerechtes Zerlegen/Herstellerangaben beachten

D) Niemals nach Herstellervorgaben instand setzen

Lösung: D ist richtig. (siehe Qualitätsmanagement)

 

30. Wie lassen sich Kosten durch Arbeitsorganisation senken? – Welche Antwort ist falsch?

A) Ressourcen sparsam einsetzen

B) Umwelt-/Unfallschutz beachten

C) Systematische Fehlersuche

D) Kundenaufträge durch AZUBIs ohne Anleitung beheben

Lösung: D ist richtig. (siehe Arbeitsschutz/Qualität)

 

31. Was ist falsch? Inhalte eines Arbeitsvertrags umfassen u. a. …

A) Arbeitszeit, Aufgaben/Tätigkeitsbeschreibung

B) Pauschal: 4 Überstunden pro Tag und 24 pro Woche zwingend

C) Regelungen zu Probezeit und Vergütung

Lösung: B ist richtig. (siehe § 106 GewO/ArbZG/Überstunden nur mit Grundlage). Quellen: GewO § 106; Haufe.

 

32. Welche Aussage zu Arbeitgeberpflichten ist falsch?

A) Arbeitsschutz-/Unfallverhütungsvorschriften beachten

B) Sanitäre Einrichtungen sind entbehrlich

C) Entgelt pünktlich zahlen

Lösung: B ist anzukreuzen. (siehe ArbSchG/ArbStättV). Quellen: BMAS/Arbeitsschutz; ArbSchG.

 

33. Welche Aussage zu Arbeitnehmerrechten ist falsch?

A) Entgelt bei Leistung

B) Recht auf Beschäftigung

C) Recht auf freie Meinungsäußerung (mit Rücksichtspflichten)

D) Recht auf Bevorzugung von Frauen

E) Recht auf Einsicht in die Personalakte

Lösung: D ist falsch (Bevorzugung). (siehe BetrVG/Grundrechte im Betrieb)

 

34. Welche Aussage zu Arbeitnehmerrechten ist falsch?

A) Recht auf Urlaub/Elternzeit/ungestörte Freizeit

B) Recht auf Pausen

C) Recht auf Arbeitszeugnis nach Beendigung

D) Recht auf grundsätzliche Bevorzugung von Männern

Lösung: Dist richtig. (siehe GewO § 109; ArbZG). Quellen: § 109 GewO; ArbZG.

 

35. Pflichten der Arbeitnehmer/innen – welche Aussage ist falsch?

A) Übermittlung Steuer-/SV-Daten (heute elektronisch)

B) Arbeits-/Dienstpflicht

C) Treuepflicht entfällt

D) Betriebliche Rücksichtspflicht/Gehorsam im Rahmen des Zumutbaren

Lösung: C ist richtig. (Treuepflicht besteht). (siehe Arbeitsrecht/Grundpflichten)

 

36. Pflichten der Arbeitnehmer/innen – welche Aussage ist falsch?

A) Verschwiegenheitspflicht

B) Pfleglicher Umgang mit Material/Werkzeug

C) Pflicht, Schutzmaßnahmen anzuwenden

D) Keine Pflicht zur Krankmeldung im Krankheitsfall

Lösung: D ist anzukreuzen (siehe ArbSchG/Betriebsordnung)

 

37. Leistungsbereitschaft fördern – welche Aussage ist falsch?

A) Gutes Betriebsklima

B) Angemessener Lohn

C) Gute Arbeitsatmosphäre

D) Ausschließlich unselbständiges Arbeiten ohne Verantwortung

Lösung: D ist richtig. (siehe Motivation/Arbeitspsychologie)

 

38. Zulässige Fragen im Bewerbungsgespräch – welche ist falsch?

A) Note in der Abschlussprüfung

B) Geplante OP zum Arbeitsbeginn (Arbeitsfähigkeit)

C) Politische Orientierung

D) Absolvierte Weiterbildungen

Lösung: C ist anzukreuzen. (siehe AGG/zulässige Fragen). Quellen: Antidiskriminierungsstelle; ZDFheute-Ratgeber.

 

39. Welche Antwort nennt ausschließlich Merkmale eines Handwerksbetriebs?

A) Kundennähe, Anpassung an Gesellenwünsche, Fließbandfertigung

B) Kundennähe, Anpassung an Kundenwünsche, lohnintensive Dienstleistungen

C) Hoher Personalbedarf und Fließbandarbeit

D) Großserienfertigung/Produktionsstraßen

Lösung: B ist richtig. (siehe Handwerk: KMU-Struktur/Leistungsprofil). Quelle: HWK-Infos.

 

40. Bruttolohn bedeutet …

A) Lohn nach Abzug der Steuern

B) Lohn nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge

C) Lohn nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen

D) Lohn vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen

Lösung: D ist richtig. (siehe Brutto/Netto-Definition). Quellen: Faire-Integration; HRworks.

 

 41. Welche Aussage zum Arbeitsvertrag ist falsch?

A) Versetzung auf gleichwertige Tätigkeiten kann zulässig sein

B) 30 Monate Probezeit sind zulässig

C) Überstunden können durch Freizeitausgleich abgegolten werden (bei Vereinbarung)

D) 40-Stunden-Woche ist grundsätzlich zulässig

Lösung: B ist anzukreuzen. (Probezeit max. 6 Monate). Quelle: § 622 Abs. 3 BGB.

 

42. Welche Aussage ist falsch?

A) Beim Betriebsübergang gehen Arbeitsverhältnisse auf den Erwerber über

B) Ordentliche Kündigung immer mit 2 Wochen Frist (außer Probezeit)

C) Keine generelle Pflicht zu regelmäßigen Überstunden ohne Grundlage

D) Vertragsklausel „täglich 4,36 Überstunden“ als Pflicht ist unzulässig

Lösung: B ist anzukreuzen. (außerhalb Probezeit idR 4 Wochen; § 622 BGB). Quellen: § 613a BGB; § 622 BGB; Haufe/Überstunden.

 

43. Einfaches Arbeitszeugnis enthält nicht …

A) Art der Tätigkeit

B) Dauer der Tätigkeit

C) Namen von Firma/Arbeitnehmer

D) Namen des Ehepartners/der Ehepartnerin

Lösung: D ist richtig. (siehe § 109 GewO; IHK).

 

44. Qualifiziertes Arbeitszeugnis enthält nicht

A) Art der Tätigkeit

B) Dauer der Tätigkeit

C) Leistungs- und Verhaltensbeurteilung

D) Religiöse Einstellung

Lösung: D ist anzukreuzen. (siehe § 109 GewO).

 

45. Welches Thema gehört nicht zu KMK-Prüfungsthemen (gewerblich-technisch/WiSo)?

A) Präsentation des Ausbildungsbetriebs/Begründung von Ausbildungsverhältnissen

B) Duales System: Rechte und Pflichten

C) Betriebliche Mitbestimmung

D) Funktionsweisen der NRW-Universitäten

Lösung: D ist anzukreuzen. (siehe KMK-Prüfungsgebiete).

 

46. Beispiele der Entgeltfortzahlungspflicht des AG – welche Aussage ist falsch?

A) Zeug/innentätigkeit vor Gericht

B) Schulung als Betriebsratsmitglied (§ 37 Abs. 6 BetrVG)

C) Ehrenamtlicher Schöffe/ehrenamtlicher Richter

D) Einsatz im Sportverein

Lösung: D ist anzukreuzen. (siehe § 616 BGB; § 37 BetrVG).

 

47. Hauptpflicht des Arbeitgebers aus dem Arbeitsvertrag ist …

A) Betriebliche Weiterbildung finanzieren

B) Vereinbarte Vergütung zahlen

C) Gewinnbeteiligung gewähren

D) Betriebskredit einräumen

Lösung: B ist richtig. (siehe § 611a BGB i. V. m. Vergütungspflicht)

 

48. Was steht im einfachen Arbeitszeugnis?

A) Dauer der Beschäftigung

B) Leistungsbeurteilung

C) Sozialverhalten

D) Bewertung der Unzuverlässigkeit

Lösung: A ist richtig. (siehe § 109 GewO; IHK).

 

49. Welches Thema gehört nicht zu KMK-WiSo-Themen?

A) Lebenslanges Lernen

B) Leben, Lernen und Arbeiten in Europa

C) Grundzüge der sozialen Sicherung (Sozialversicherung)

D) Die FDP im Jahr 1943

Lösung: D ist anzukreuzen. (siehe KMK-Prüfungsgebiete).

 

50. Welches Thema gehört nicht zu KMK-WiSo-Themen?

A) Unternehmensanalyse/Betriebswirtschaftliche Grundfragen

B) Rolle der Verbraucher:innen

C) Existenzgründung

D) Die CDU im Jahr 1941

Lösung: D ist anzukreuzen. (siehe KMK-Prüfungsgebiete).

 

51. Wer hat Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall – welches Kriterium ist nicht erforderlich?

A) Beschäftigung länger als 4 Wochen

B) Ärztlich bestätigte Arbeitsunfähigkeit

C) Beschäftigungsdauer länger als 32 Wochen

D) Krankheit unverschuldet

Lösung: C ist anzukreuzen. (siehe § 3 EFZG, Wartezeit § 3 Abs. 3).

 

52. Welches Thema gehört nicht zu den KMK-WiSo-Themen?

A) Existenzgründung

B) Weltwirtschaft

C) Die Grünen im Jahr 1951

D) Nachhaltige Existenzsicherung

Lösung: C ist anzukreuzen. (siehe KMK-Prüfungsgebiete).

 

53. Bei einem Einstellungsgespräch: Welche Frage müssen Sie wahrheitsgetreu beantworten?

A) Vermögensverhältnisse

B) Wahlteilnahme

C) Nicht bestandene Prüfungen

D) Politische Gesinnung

Lösung: C ist richtig. (siehe Bewerbung/berufliche Eignung). Quellen: anwalt24; ZDFheute.

 

54. Wer registriert im Handwerk Berufsausbildungsverhältnisse (Lehrlingsrolle/Verzeichnis)?

A) Die zuständige Innung

B) Die Handwerkskammer

C) Die Berufsschule

D) Der Ausbildungsbetrieb

Lösung: B ist richtig. (siehe HwO § 91; Handwerksrolle).

 

55. Welchen schriftlichen Nachweis führt der/die Auszubildende?

A) Tätigkeitstagebuch

B) Urlaubsnachweise

C) Ausbildungsnachweis

D) Ausbildungsrolle

Lösung: C ist richtig. (siehe BBiG/Betriebliche Ausbildung)

 

56. Wer vertritt Interessen der Auszubildenden nach BBiG/HwO in der Handwerksorganisation (regional)?

A) Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses

B) Zuständiger Ausbildungsberater

C) Gewerkschaftsvertrauensperson

D) Lehrlingswart der Innung

Lösung: D ist richtig. (siehe Innung/Lehrlingswart).

 

 57. Ein WiSo-Lehrer bereitet nur auf Fachkunde vor und ignoriert WiSo-KMK-Vorgaben. Das ist …

A) im Widerspruch zu den KMK-Vorgaben

B) unproblematisch

Lösung: A ist richtig. (siehe KMK/Rahmenvorgaben).

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Multiple-Choice-Aufgaben (A–D; eine Antwort richtig) –

4. Wer beschließt die Rahmenlehrpläne für die Berufsschule?

A Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

B Kultusministerkonferenz (KMK)

C Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) allein

D Industrie- und Handelskammern (IHK)

Lösung: B ist richtig. (Themenhinweis: Rahmenlehrplan/KMK)

 

5. Was ist Bestandteil der Ausbildungsordnung nach § 5 BBiG?

A Der betriebliche Ausbildungsplan des einzelnen Betriebs

B Der Ausbildungsrahmenplan (Anleitung zur sachlichen/zeitlichen Gliederung)

C Die individuelle Urlaubsplanung

D Die Kammertermine des nächsten Jahres

Lösung: B ist richtig. (Themenhinweis: BBiG/§ 5)

 

 6. Welche Aussage ist richtig?

A Der betriebliche Ausbildungsplan ist freiwillig und kein Vertragsbestandteil.

B Die sachliche/zeitliche Gliederung wird dem Ausbildungsvertrag als Anlage beigefügt.

C Der Rahmenlehrplan gilt nur für vollzeitschulische Ausbildungen.

D Der Unterrichtsmodus „3 Tage Betrieb/2 Tage Schule“ ist bundesweit vorgeschrieben.

Lösung: B ist richtig. (Themenhinweis: BBiG/§ 11; Duale Organisation)

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Multiple-Choice-Aufgaben

4. Welche Aussage zur arbeitszeitrechtlichen Obergrenze ist korrekt?

A) 8 Stunden werktäglich sind immer die absolute Obergrenze, Verlängerungen sind unzulässig.

B) 10 Stunden werktäglich sind immer zulässig, ohne Ausgleich.

C) 10 Stunden werktäglich sind zulässig, wenn im Durchschnitt von 6 Monaten oder 24 Wochen 8 Stunden nicht überschritten werden.

D) 12 Stunden werktäglich sind zulässig, wenn 48 Wochen pro Jahr gearbeitet wird.

Lösung: C ist richtig. (siehe Arbeitszeitgesetz) [§ 3 ArbZG. ]

 

5. Welche Aussage zum gesetzlichen Mindesturlaub trifft zu?

A) 24 Arbeitstage bei 5-Tage-Woche sind gesetzliches Minimum.

B) 20 Werktage sind gesetzliches Minimum.

C) 24 Werktage sind gesetzliches Minimum; bei 5-Tage-Woche entspricht das 20 Arbeitstagen.

D) Der Mindesturlaub ist tariflich beliebig abdingbar.

Lösung: C ist richtig. (siehe Bundesurlaubsgesetz) [§ 3 BUrlG. ]

 

6. Wodurch wird Urlaub ausnahmsweise in Geld abgegolten?

A) Durch Wunsch des Arbeitgebers.

B) Durch Wunsch der Arbeitnehmerin in Elternzeit.

C) Wenn der Urlaub wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr gewährt werden kann.

D) Wenn der Urlaub im laufenden Jahr nicht genommen wurde, ohne weiteren Grund.

Lösung: C ist richtig. (siehe Bundesurlaubsgesetz) [§ 7 Abs. 4 BUrlG. ]

 

7. Welche Pflicht trifft Ausbildende unmittelbar nach BBiG?

A) Die Auszubildenden vor Unterrichtsbeginn ab 7 Uhr einzusetzen.

B) Die Auszubildenden für Berufsschule und Prüfungen freizustellen.

C) Die Auszubildenden nur für ausbildungsfremde Tätigkeiten einzusetzen.

D) Den Berufsschulunterricht privat zu finanzieren.

Lösung: B ist richtig. (siehe BBiG) [§ 15 BBiG. ]

 

8. Welche Aussage zum Prüfungsausschuss ist korrekt?

A) Er besteht ausschließlich aus Lehrkräften.

B) Er besteht nur aus Arbeitgebervertretern.

C) Er setzt sich u. a. paritätisch aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern zusammen, zudem wirkt mindestens eine Lehrkraft mit.

D) Er wird ausschließlich durch das Kultusministerium berufen.

Lösung: C ist richtig. (siehe Berufsbildung) [§ 40 Abs. 2 BBiG. ]

 

9. Welche Aussage zur Krankheitszeit im Urlaub trifft zu?

A) Krankheitstage zählen immer als Urlaubstage.

B) Krankheitstage werden mit Attest nicht auf den Urlaub angerechnet.

C) Krankheitstage führen stets zu Urlaubsabgeltung.

D) Krankheitstage verlängern den Urlaub automatisch um eine Woche.

Lösung: B ist richtig. (siehe Bundesurlaubsgesetz) [§ 9 BUrlG. ]

 

10. Wer legt die Inhalte des schulischen Teils der dualen Ausbildung fest?

A) Der einzelne Ausbildungsbetrieb.

B) Die Kultusministerkonferenz in Form von Rahmenlehrplänen.

C) Die Bundesagentur für Arbeit als alleinige Stelle.

D) Die jeweilige Kammer durch Ordnungsmittel.

Lösung: B ist richtig. (siehe Rahmenlehrpläne) [KMK-Verfahren/Downloadbereich. ]

 

11. Wann entsteht der volle Urlaubsanspruch?

A) Sofort mit Vertragsbeginn.

B) Nach drei Monaten.

C) Nach sechs Monaten Beschäftigungsdauer.

D) Erst nach einem Jahr Beschäftigungsdauer.

Lösung: C ist richtig. (siehe Bundesurlaubsgesetz) [§ 4 BUrlG. ]

12. Welche Aussage zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ist korrekt?

A) Sie beträgt in jedem Fall zwölf Wochen.

B) Sie beträgt bis zu sechs Wochen; der Anspruch entsteht nach vier Wochen ununterbrochenem Arbeitsverhältnis.

C) Sie beträgt vier Wochen und entsteht sofort.

D) Sie wird von der Krankenkasse gezahlt.

Lösung: B ist richtig. (siehe EntgFG) [§ 3 Abs. 1 und Abs. 3 EntgFG. ]

 

Multiple-Choice-Aufgaben

 

 MC 1 (Thema: KSchG – Geltung)

Ab wann gilt der allgemeine Kündigungsschutz des KSchG?

A) Ab sofort nach Vertragsunterzeichnung, unabhängig von der Betriebsgröße.

B) Nach sechs Monaten Betriebszugehörigkeit und in Betrieben mit regelmäßig mehr als zehn Arbeitnehmern.

C) Nur in tarifgebundenen Unternehmen.

D) Erst nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit.

Lösung: B ist richtig. (siehe KSchG § 1, § 23).

 

 MC 2 (Thema: Kündigungsarten)

Welche Aussage beschreibt die außerordentliche Kündigung richtig?

A) Sie erfolgt immer mit gesetzlicher Frist.

B) Sie ist nur bei betriebsbedingten Gründen zulässig.

C) Sie setzt einen wichtigen Grund voraus und erfolgt fristlos.

D) Sie ist stets unwirksam, wenn kein Betriebsrat besteht.

Lösung: C ist richtig. (siehe § 626 BGB).

 

MC 3 (Thema: Klagefrist)

Die Kündigungsschutzklage muss binnen welcher Frist erhoben werden?

A) Innerhalb einer Woche.

B) Innerhalb von zwei Wochen.

C) Innerhalb von drei Wochen ab Zugang der Kündigung.

D) Innerhalb von sechs Wochen.

Lösung: C ist richtig. (siehe § 4 KSchG).

 

MC 4 (Thema: Schriftform/Zugang)

Welche Form ist für eine Kündigung zwingend erforderlich?

A) E-Mail mit qualifizierter Signatur.

B) Mündliche Erklärung vor Zeugen.

C) Schriftform mit Originalunterschrift; Zugang beim Empfänger.

D) SMS plus Briefankündigung.

Lösung: C ist richtig. (siehe § 623 BGB; § 130 BGB).

 

MC 5 (Thema: Sonderkündigungsschutz – Schwangerschaft)

Während welcher Zeit besteht grundsätzlich ein Kündigungsverbot?

A) Während der Schwangerschaft und bis vier Monate nach der Entbindung.

B) Nur im Mutterschutzurlaub (6 Wochen vor/8 Wochen nach Entbindung).

C) Nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche.

D) Kein besonderer Schutz.

Lösung: A ist richtig. (siehe § 17 MuSchG).

 

MC 6 (Thema: Elternzeit)

Der Kündigungsschutz nach § 18 BEEG beginnt regelmäßig

A) mit Geburt des Kindes automatisch.

B) frühestens 8 Wochen vor Beginn der Elternzeit (bis zum 3. Lebensjahr).

C) erst nach Beginn der Elternzeit.

D) gar nicht, es gibt keinen besonderen Schutz.

Lösung: B ist richtig. (siehe § 18 BEEG).

 

MC 7 (Thema: Schwerbehinderte)

Welche Voraussetzung ist für die Kündigung schwerbehinderter Menschen vor Ausspruch der Kündigung erforderlich?

A) Zustimmung des Betriebsrats.

B) Zustimmung der Agentur für Arbeit.

C) Zustimmung des Integrationsamts/Inklusionsamts.

D) Keine besondere Voraussetzung.

Lösung: C ist richtig. (siehe § 168 SGB IX).

 

MC 8 (Thema: Betriebsübergang)

Beim Betriebsverkauf gilt:

A) Alle Arbeitsverträge enden automatisch.

B) Der neue Inhaber tritt in die bestehenden Arbeitsverträge ein.

C) Arbeitsverträge müssen vollständig neu verhandelt werden.

D) Der Arbeitnehmer verliert alle Ansprüche.

Lösung: B ist richtig. (siehe § 613a BGB).

 

MC 9 (Thema: Kündigungsfristen)

Welche Grundfrist gilt für Arbeitnehmer-Kündigungen, wenn nichts anderes vereinbart ist?

A) Zwei Wochen zum Monatsende.

B) Vier Wochen zum 15. oder zum Monatsende.

C) Sechs Wochen zum Quartalsende.

D) Drei Monate zum Monatsende.

Lösung: B ist richtig. (siehe § 622 Abs. 1 BGB).

 

 

4. Multiple-Choice: Welche Aussage zum Kündigungsschutz nach MuSchG trifft zu?

A) Eine Kündigung ist immer möglich, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.

B) Eine Kündigung ist nur mit vorheriger Zustimmung der zuständigen Landesbehörde ausnahmsweise zulässig.

C) Eine Kündigung ist zulässig, wenn die Arbeitnehmerin in der Probezeit ist.

D) Eine Kündigung ist zulässig, wenn der Betriebsrat zustimmt.

Lösung: B ist richtig. (siehe Mutterschutz/Kündigungsschutz)

 

5. Multiple-Choice: Welche Leistung gehört NICHT in das Mutterschutzgesetz?

A) Mutterschaftsgeld

B) Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld

C) Elterngeld

D) Mutterschutzlohn bei Beschäftigungsverbot

Lösung: C ist richtig. (siehe MuSchG/BEEG)

 

6. Multiple-Choice: Welche Aussage zur Durchsetzung bei Verstößen gegen das MuSchG ist korrekt?

A) Jeder Verstoß ist automatisch eine Straftat.

B) Verstöße sind nur Ordnungswidrigkeiten.

C) Das Gesetz unterscheidet Ordnungswidrigkeiten und Straftaten.

D) Verstöße sind folgenlos.

Lösung: C ist richtig. (siehe MuSchG §§ 32–33)

 

7. Multiple-Choice: Wofür ist das Jobcenter zuständig?

A) Für Arbeitslosengeld I nach SGB III

B) Für Bürgergeld nach SGB II

C) Für Kindergeld

D) Für Elterngeld

Lösung: B ist richtig. (siehe Jobcenter/Agentur)

 

8. Multiple-Choice: Bis wann muss sich eine Person arbeitslos melden, um Ansprüche auf ALG I nicht zu gefährden?

A) Innerhalb von 14 Tagen nach Kündigung

B) Spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit; die Meldung kann auch elektronisch erfolgen

C) Erst nach Ablauf der Kündigungsfrist

D) Nur persönlich vor Ort, Online-Meldungen sind unwirksam

Lösung: B ist richtig. (siehe SGB III/BA)

 

9. Multiple-Choice:  Wie ist die Kammer eines Arbeitsgerichts besetzt?

A) Ein Berufsrichter

B) Zwei Berufsrichter

C) Ein Berufsrichter sowie zwei ehrenamtliche Richter aus Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite

D) Drei ehrenamtliche Richter

Lösung: C ist richtig. (siehe ArbGG)

 

10. Multiple-Choice: Welche Aussage zum Jugendarbeitsschutz ist richtig?

A) Jugendliche dürfen regulär 9 Stunden täglich arbeiten.

B) Akkordarbeit ist für Jugendliche erlaubt.

C) Berufsschul- und Prüfungszeiten sind freizustellen; Wegezeiten werden angerechnet.

D) Jugendliche dürfen vor 9 Uhr beschäftigt werden, auch wenn die Schule vor 9 Uhr beginnt.

Lösung: C ist richtig. (siehe JArbSchG §§ 10, 23)

 

11. Multiple-Choice: Welche Aussage zum Arbeitszeit-/Urlaubsrecht ist korrekt?

A) Die werktägliche Arbeitszeit beträgt gesetzlich 10 Stunden.

B) Die Ruhezeit zwischen zwei Arbeitstagen beträgt 9 Stunden.

C) Der gesetzliche Mindesturlaub beträgt 24 Werktage, wobei Samstag als Werktag gilt.

D) Der Samstag ist kein Werktag.

Lösung: C ist richtig. (siehe ArbZG/BUrlG)

 

12. Multiple-Choice: Welche Aussage zu Tarifparteien/Koalitionsfreiheit trifft zu?

A) Der Staat setzt Löhne zentral fest; Tarifverträge sind verboten.

B) Tarifautonomie bedeutet das freie Aushandeln von Arbeitsbedingungen durch Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften; die Mitgliedschaft ist freiwillig.

C) Nur Arbeitgeber dürfen Vereinigungen gründen.

D) Gewerkschaften sind Behörden.

Lösung: B ist richtig. (siehe Art. 9 Abs. 3 GG)

 

4. Multiple-Choice: Welche Aussage zu den Mitgliedsgewerkschaften des DGB ist korrekt?

A) Es gibt sechs Mitgliedsgewerkschaften.

B) Es gibt acht Mitgliedsgewerkschaften.

C) Es gibt neun Mitgliedsgewerkschaften.

D) Es gibt vier Mitgliedsgewerkschaften.

Lösung: B ist richtg. (siehe DGB-Mitglieder)

 

 

5. Multiple-Choice: Welche Definition von „nachhaltiger Entwicklung“ entspricht der Brundtland-Kommission?

A) Maximierung des heutigen Konsums bei gleichzeitiger Reduktion zukünftiger Bedürfnisse.

B) Befriedigung gegenwärtiger Bedürfnisse ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden.

C) Priorisierung ökonomischer Ziele vor ökologischen Zielen.

D) Nur ökologische Ziele sind maßgeblich.

Lösung: B ist richtig. (Brundtland)

 

6. Multiple-Choice: Welches Instrument gehört zu den ökonomischen Instrumenten der Umweltpolitik?

A) Emissionsgrenzwert als Pflicht.

B) Umweltsteuer/Abgabe.

C) Umweltverträglichkeitsprüfung als Zulassungsvoraussetzung.

D) Produktkennzeichnung als Information.

Lösung: B ist richtig. (Instrumente)

 

7. Multiple-Choice: Welches Ziel verfolgt das Projekt „HANDWERK N“ vorrangig?

A) Die Privatisierung kommunaler Dienstleistungen.

B) Die Einführung einer Branchensteuer im Handwerk.

C) Die Stärkung von Nachhaltigkeit in Handwerksbetrieben durch Werkzeuge und Leitfäden.

D) Die Ersetzung dualer Ausbildung durch schulische Ausbildung.

Lösung: C ist richtig. (Projektziel)

 

8. Multiple-Choice: Welches Prinzip ordnet Kosten der Umweltbelastung dem Verursacher zu?

A) Gemeinlastprinzip

B) Solidaritätsprinzip

C) Verursacherprinzip

D) Exportschlagerprinzip

Lösung: C ist richtig. (Prinzipien)

 

9. Multiple-Choice: Welche Aussage passt zur Rolle des Staates in der Umweltpolitik?

A) Der Staat kann Umweltziele nur durch freiwillige Selbstverpflichtungen erreichen.

B) Der Staat verfügt über Auflagen, Abgaben, Steuern und Subventionen als Instrumente.

C) Der Staat hat keine Rolle, da der Markt alles regelt.

D) Der Staat darf keine erneuerbaren Energien fördern.

Lösung: B ist richtig. (BMUV/Programme, Instrumente)N

 

Multiple-Choice-Aufgaben (A–D; nur eine richtig, Digitalisierung)

 

4. Welche Aussage beschreibt den heutigen Bedeutungswandel von „Digitalisierung“ am treffendsten?

 A) Sie meint ausschließlich das Scannen von Papier in PDFs.

B) Sie umfasst den breiten digitalen Wandel von Privat- und Geschäftsleben.

C) Sie beschränkt sich auf Social-Media-Marketing.

D) Sie bezieht sich nur auf die Rechenleistung von Computern.

Lösung: B ist richtig. (siehe Digitalisierung allgemein)

 

5. Welche Kombination gehört zu den Kernbestandteilen der Digitalisierung?

A) Analoge Medien beibehalten, analoge Prozesse beschleunigen, Papier verbessern.

B) Analoge Informationen, Medien und Prozesse digital abbilden sowie Objekte digital repräsentieren.

C) Nur Hardware anschaffen, Software vermeiden, Prozesse nicht ändern.

D) Nur E-Mail einführen, sonst alles analog lassen.

Lösung: B ist richtig. (siehe Bestandteile)

 

6. Worin besteht ein zentrales Risiko der Digitalisierung für Betriebe?

A) Ausschließlich höhere Papierkosten.

B) Verringerte Datensicherheit durch neue Angriffsflächen.

C) Zwang zur Sonntagsarbeit.

D) Automatisches Umsatzverbot.

Lösung: B ist richtig. (siehe IT-Sicherheitsrisiken)

 

7. Was bezeichnet die EU als „Gatekeeper“?

A) Jede Website mit Impressum.

B) Kleine lokale Plattformen ohne Marktmacht.

C) Große Plattformen mit starker, verfestigter Vermittlungsposition zwischen Unternehmen und Nutzern.

D) Ausschließlich staatliche Portale.

Lösung: C ist richtig. (siehe EU-DMA)

 

 8. Welche Aussage zur Digitalisierung im Handwerk trifft zu?

A) Sie ist nur für Industriebetriebe relevant.

B) Sie bietet Chancen, Prozesse effizienter zu gestalten und Kundenbeziehungen zu verbessern.

C) Sie wird vom ZDH als nicht notwendig eingestuft.

D) Sie ist rechtlich untersagt.

Lösung: B ist richtig. (siehe ZDH/Mittelstand-Digital)

 

9. Welche Wirkung digitaler Vernetzung in Betrieben ist typisch?

A) Daten stehen nur der Geschäftsführung in Papierform zur Verfügung.

B) Berechtigte Mitarbeitende können Daten orts- und zeitunabhängig nutzen, was Abläufe beschleunigt.

C) Vernetzung verhindert jede Prozessänderung.

D) Vernetzung ersetzt jede Ausbildung.

Lösung: B ist richtig. (siehe Arbeitswelt)

 

4. Multiple Choice: Wer ist nach BetrVG wahlberechtigt für die Betriebsratswahl?

A) Alle Beschäftigten ab 18 Jahren

B) Alle Beschäftigten ab 16 Jahren

C) Nur Vollzeitkräfte ab 18 Jahren

D) Nur Gewerkschaftsmitglieder ab 16 Jahren

Lösung: B ist richtig. (siehe BetrVG § 7)

 

5. Multiple Choice: Welche Aussage zur Wählbarkeit in den Betriebsrat trifft zu?

A) Wählbar ist, wer 21 Jahre alt ist und 3 Monate im Betrieb ist.

B) Wählbar ist jede Person mit Arbeitsvertrag.

C) Wählbar ist, wer mindestens 18 Jahre alt ist und i. d. R. 6 Monate dem Betrieb angehört.

D) Wählbar ist nur, wer deutscher Staatsbürger ist.

Lösung: C ist richtig. (siehe BetrVG § 8)

 

6. Multiple Choice: Ab welcher Betriebsgröße besteht der Betriebsrat aus nur einer Person?

A) 3–10 wahlberechtigte Arbeitnehmer

B) 5–20 wahlberechtigte Arbeitnehmer

C) 21–50 wahlberechtigte Arbeitnehmer

D) Unabhängig von der Größe immer drei Personen

Lösung: B ist richtig. (siehe BetrVG § 9)

 

7. Multiple Choice: Was beschreibt die tarifliche Friedenspflicht am treffendsten?

A) Ein gesetzliches Streikverbot in Deutschland

B) Die Pflicht, während der Laufzeit eines Tarifvertrags keine Arbeitskämpfe zur Änderung dieses Tarifvertrags zu führen

C) Ein Verbot von Gewerkschaften, spontane Versammlungen abzuhalten

D) Die Pflicht, jeden Tarifvertrag automatisch zu verlängern

Lösung: B ist richtig. (siehe Tarifrecht/TVG-Grundsätze)

 

8. Multiple Choice: Welche Aussage zur Urabstimmung ist rechtlich korrekt?

A) Gesetzlich sind immer 75 % Zustimmung vorgeschrieben.

B) Gesetzlich sind 50 % vorgeschrieben.

C) Quoren ( = Mindestzahl bzw. Mindestquoten regeln die Satzungen der Gewerkschaften; bei IG Metall sind i. d. R. 75 % erforderlich.

D) Urabstimmungen sind verboten.

Lösung: C ist richtig. (siehe IG-Metall-Satzung)

 

9. Multiple Choice: Welche Maßnahme darf ein Streikposten rechtmäßig ergreifen?

A) Physische Blockade aller Werkstore

B) Nötigung einzelner Beschäftigter

C) Friedliches Ansprechen und Werben ohne Zwang

D) Beschlagnahme betrieblicher Fahrzeuge

Lösung: C ist richtig. (siehe Rechtsprechung zu Arbeitskampf/Streikposten)

 

10. Multiple Choice: Welche Aussage zur Allgemeinverbindlicherklärung ist zutreffend?

A) Sie macht Tarifnormen nur für Gewerkschaftsmitglieder verpflichtend.

B) Sie bewirkt Geltung für alle Arbeitgeber/Arbeitnehmer im Geltungsbereich, auch ohne Verbandsmitgliedschaft.

C) Sie gilt nur im öffentlichen Dienst.

D) Sie hebt die Friedenspflicht auf.

Lösung: B ist richtig. (siehe TVG § 5)

 

11. Multiple Choice: Welche personelle Maßnahme erfordert das Zustimmungsverfahren nach § 99 BetrVG (mehr als 20 Wahlberechtigte)?

A) Einführung einer neuen Maschine

B) Änderung der Pausenordnung

C) Einstellung einer neuen Mitarbeiterin

D) Änderung des Kantinenangebots

Lösung: C ist richtig. (siehe BetrVG § 99)

 

12. Multiple Choice: Welche Aussage zur Akkordarbeit ist richtig?

A) Jugendliche dürfen Akkordarbeit leisten, wenn sie zustimmen.

B) Jugendliche dürfen nie arbeiten.

C) Jugendliche dürfen keine Akkordarbeit leisten; bei Auszubildenden sind ausbildungsfremde Akkordtätigkeiten unzulässig.

D) Akkordarbeit ist immer zulässig, wenn ein Tarifvertrag dies vorsieht.

Lösung: C ist richtig. (siehe JArbSchG; BBiG-Schutzgedanke)-

 

Multiple-Choice-Aufgaben zum Thema Betriebsrat

 

4. Wer ist bei der Betriebsratswahl wahlberechtigt, und unter welcher Bedingung dürfen Leiharbeitskräfte im Entleiherbetrieb mitwählen?

A) Ab 18 Jahren; Leiharbeitskräfte ohne Zusatzbedingung

B) Ab 16 Jahren; Leiharbeitskräfte bei voraussichtlich mehr als drei Monaten Einsatz

C) Ab 16 Jahren; Leiharbeitskräfte nur mit schriftlicher Erlaubnis der Leihfirma

D) Ab 18 Jahren; Leiharbeitskräfte bei voraussichtlich mehr als sechs Monaten Einsatz

Lösung: B ist richtig. (siehe Betriebliche Mitbestimmung)

 

5. Welche Aussage zur Wählbarkeit in den Betriebsrat trifft zu?

A) Leiharbeitskräfte sind im Entleiherbetrieb wählbar.

B) Wählbar ist, wer 18 ist und dem Betrieb seit mindestens sechs Monaten angehört.

C) Wählbar ist jede beschäftigte Person unabhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit.

D) Wählbar sind nur unbefristet Beschäftigte.

Lösung: B ist richtig. (siehe Betriebliche Mitbestimmung)

 

6. Welche Ebene regelt eine Betriebsvereinbarung?

A) Sie regelt immer eine ganze Branche.

B) Sie regelt einen einzelnen Betrieb zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat.

C) Sie regelt nur einzelne Abteilungen ohne Rechtswirkung.

D) Sie regelt ausschließlich Löhne und Gehälter.

Lösung: B ist richtig. (siehe Betriebsvereinbarung)

 

7. Welche Maßnahme erfordert zwingend die Mitbestimmung des Betriebsrats?

A) Die Festlegung der Produktpreise.

B) Die Einführung einer betrieblichen Kantine.

C) Die Erweiterung der Produktion.

D) Die Aufstellung des Urlaubsplans.

Lösung: D ist richtig. (siehe Mitbestimmung)

 

8. Welche Aussage ist korrekt?

A) Der Betriebsrat darf im Betrieb für eine politische Partei werben.

B) Der Betriebsrat kann eigenständig einen Warnstreik ausrufen.

C) Der Betriebsrat kann einen Gewerkschaftsvertreter zu Beratungen hinzuziehen.

D) Der Arbeitgeber legt die Betriebsvereinbarung allein fest.

Lösung: C ist richtig. (siehe Betriebsratsarbeit)

 

9. Wofür ist die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) zuständig?

A) Für das eigenständige Abschließen von Betriebsvereinbarungen.

B) Für die Vertretung der Belange jugendlicher Beschäftigter und Auszubildender.

C) Für die Festsetzung der Löhne im Betrieb.

D) Für die Wahl des Betriebsratsvorsitzenden.

Lösung: B ist richtig. (siehe JAV)

 

 

Multiple-Choice-Aufgaben zum Thema: „Lebenslanges Lernen“

 

4. In welchem Ziel unterscheiden sich Umschulung und berufliche Fortbildung am klarsten?

A) Beide zielen auf denselben Beruf ab.

B) Umschulung führt in einen neuen Beruf, Fortbildung vertieft den bisherigen.

C) Fortbildung führt in einen neuen Beruf, Umschulung vertieft den bisherigen.

D) Beide sind nur für Auszubildende gedacht.

Lösung: B ist richtig. (siehe Lebenslanges Lernen)

5. Welche Rechtsgrundlage nennt die Förderung beruflicher Weiterbildung in der Arbeitsförderung?

A) SGB I § 10

B) SGB III §§ 81 ff.

C) BGB § 611a

D) JArbSchG § 8

Lösung: B ist richtig. (siehe SGB III)

 

6. Welcher Satz beschreibt das BIZ zutreffend?

A) Es ist ausschließlich für Schüler vor dem Abschluss zuständig.

B) Es informiert nur über Studiengänge.

C) Es ist eine Informationsstelle der Agentur für Arbeit zu Berufen und Bildungswegen.

D) Es ist eine Kammerprüfungskommission.

Lösung: C ist richtig. (siehe Umschulung)

 

7. Welche Aussage passt zum Aufstiegs-BAföG in der aktuellen Bezeichnung am besten?

A) Es heißt offiziell weiterhin ausschließlich „Meister-BAföG“.

B) Es ist nur für Erstausbildungen anwendbar.

C) Es fördert Aufstiegsfortbildungen wie Meisterkurse mit Zuschuss/Darlehen.

D) Es ist eine Steuervergünstigung für Betriebe.

Lösung: C ist richtig. (siehe Aufstiegs-BAföG)

 

8. Welches Beispiel ist eine Fortbildung und keine Umschulung?

A) Wechsel vom Mechatroniker zum Erzieher.

B) Lehrgang „Technisches Französisch“ für Montageeinsätze.

C) Wechsel vom Landmaschinenmechatroniker zum Zerspanungsmechaniker.

D) Ausbildungsverkürzung für einen neuen Beruf.

Lösung: B ist richtig. (siehe Fortbildung)

 

9. Welcher Nutzen von lebenslangem Lernen wird im Text ausdrücklich genannt?

A) Garantie auf Beförderung nach sechs Monaten.

B) Unkündbarkeit in Krisenzeiten.

C) Höhere Unverzichtbarkeit durch mehr Wissen und bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

D) Anspruch auf Homeoffice.

Lösung: C ist richtig. (siehe Lebenslanges Lernen)

 

10. Welche Stelle berät zu Umschulungsmöglichkeiten und führt das BIZ?

A) Handwerkskammer allein

B) Industrie- und Handelskammer

C) Agentur für Arbeit

D) Arbeitgeberverband

Lösung: C ist richtig. (siehe Umschulung)

 

11. Welche Aussage zur Servicetechniker-Weiterbildung trifft zu?

A) Sie ersetzt den Gesellenbrief.

B) Sie fokussiert ausschließlich auf kaufmännische Inhalte.

C) Sie umfasst u. a. Elektrik/Elektronik, Hochvolt, Hydraulik/Pneumatik und Kommunikation.

D) Sie ist eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung.

Lösung: C ist richtig. (siehe Servicetechniker)

 

12. Welche Aussage zur beruflichen Flexibilität deckt sich mit dem Text?

A) Sie bedeutet ausschließlich, jederzeit umzuziehen.

B) Sie umfasst u.a. Fortbildungen und das Einarbeiten in verschiedene Aufgabenbereiche.

C) Sie ist nur für Großbetriebe relevant.

D) Sie ersetzt jede formale Qualifikation.

Lösung: B ist richtig. (siehe Lebenslanges Lernen)

 

Multiple-Choice-Aufgaben zum Thema Europa

 

4. Die EU entstand aus EWG, EGKS und EURATOM und besteht heute aus:

A) 25 Mitgliedstaaten

B) 27 Mitgliedstaaten

C) 28 Mitgliedstaaten

D) 30 Mitgliedstaaten

Lösung: B ist richtig (siehe Europa).

 

5. Welche Aussage beschreibt keine der vier Grundfreiheiten?

A) Freier Personenverkehr

B) Freier Warenverkehr

C) Freier Informationsverkehr

D) Freier Dienstleistungsverkehr

Lösung: C ist richtig (siehe Europa).

 

6. Wofür eignet sich der Europass in erster Linie?

A) Für die Beantragung von Zollbefreiungen

B) Für die Dokumentation von Kompetenzen und die Erstellung eines europäischen Lebenslaufs

C) Für die Beantragung von Studienkrediten bei der EZB

D) Für die Erteilung von Arbeitsgenehmigungen

Lösung: B ist richtig (siehe Europa).

 

 

Multiple-Choice-Aufgaben zu den gesetzlichen Sozialversicherungen

 

4. Welche Aussage zur Finanzierung der GKV ist richtig?

A) Der gesamte GKV-Beitrag ist in allen Kassen identisch.

B) Der allgemeine Beitragssatz ist gesetzlich fix; der Zusatzbeitrag variiert je Kasse.

C) Seit 2019 zahlt nur der Arbeitnehmer den Zusatzbeitrag allein.

D) Den Zusatzbeitrag legt das Finanzamt fest.

Lösung: B ist richtig. (siehe Grundzüge des sozialen Sicherungssystems)

 

5. Wer trägt die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung?

A) Arbeitnehmer allein

B) Arbeitgeber allein

C) Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte

D) Der Staat über Steuern

Lösung: B ist richtig. (siehe Grundzüge des sozialen Sicherungssystems)

 

6. Welche Aussage zur vertragsärztlichen Versorgung trifft zu?

A) Pflichtversicherte können ärztliche Leistungen nur privat in Anspruch nehmen.

B) Pflichtversicherte wählen frei unter zugelassenen Vertragsärztinnen und -ärzten.

C) Vertragsärzte behandeln nur Privatversicherte.

D) Die GKV zahlt ausschließlich für Krankenhausärzte.

Lösung: B ist richtig. (siehe Grundzüge des sozialen Sicherungssystems)

 

7. Welche Leistung ist typisch für die Arbeitslosenversicherung?

A) Pflegegeld

B) Arbeitslosengeld  und Fördermaßnahmen zur Eingliederung

C) Mutterschaftsgeld

D) Rehabilitationsleistung „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ der Rentenversicherung

Lösung: B ist richtig. (siehe Grundzüge des sozialen Sicherungssystems)

 

8. Welche Kombination ordnet Zweig und Beispiel korrekt zu?

A) Pflegeversicherung – Behandlung eines Sportunfalls in der Freizeit

B) Krankenversicherung – Krankengeld bei längerer Arbeitsunfähigkeit

C) Unfallversicherung – Altersrente

D) Rentenversicherung – Mutterschaftsgeld

Lösung: B ist richtig. (siehe Grundzüge des sozialen Sicherungssystems)

 

9. Was bedeutet das Solidaritätsprinzip in der GKV am besten?

 

A) Jeder zahlt nur exakt das, was er verbraucht.

B) Beiträge richten sich ausschließlich nach Alter und Geschlecht.

C) Viele tragen gemeinsam die Kosten weniger; beitragsfreie Familienversicherung ist ein Beispiel.

D) Nur Familien mit Kindern erhalten Leistungen.

Lösung: C ist richtig. (siehe Grundzüge des sozialen Sicherungssystems)

 

Multiple-Choice-Aufgaben zur gesetzlichen Unfallversicherung und Rentenversicherung

 

4. Welche Aussage beschreibt die Zuständigkeit der gesetzlichen Unfallversicherung zutreffend?

A) Sie zahlt bei allen Freizeitunfällen und Erkältungskrankheiten.

B) Sie ist nur für Berufskrankheiten zuständig.

C) Sie ist für Arbeitsunfälle, Wegeunfälle und anerkannte Berufskrankheiten zuständig.

D) Sie ersetzt die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung vollständig.

Lösung: C ist richtig. (siehe Sozialversicherung)

 

5. Wer trägt die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung?

A) Allein die Arbeitnehmer.

B) Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte.

C) Der Bund über Steuern.

D) Allein die Arbeitgeber.

Lösung: D ist richtig. (siehe Sozialversicherung)

 

6. Wodurch wird der Beitragssatz der gesetzlichen Rentenversicherung festgelegt?

A) Durch eine freiwillige Vereinbarung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden.

B) Durch den Bundestag im Rahmen gesetzlicher Regelungen des SGB VI.

C) Durch die Deutsche Rentenversicherung ohne gesetzliche Grundlage.

D) Durch die Länderparlamente im Rahmen des Haushalts.

Lösung: B ist richtig. (siehe Sozialversicherung)

 

Weitere Multiple-Choice-Aufgaben zu den gesetzlichen Sozialversicherungen

 

1. Welche Aussage zur gesetzlichen Unfallversicherung trifft zu?

A) Sie leistet bei jeder privaten Sportverletzung nach Feierabend.

B) Sie wird durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge je zur Hälfte finanziert.

C) Sie ist für Arbeitsunfälle und Wegeunfälle zuständig und wird allein vom Arbeitgeber finanziert.

D) Sie ersetzt die gesetzliche Krankenversicherung bei Krankheit.

Lösung: C ist richtig (siehe gesetzliche Unfallversicherung/GUV).

 

 2. Was ist kein Leistungsbereich der gesetzlichen Rentenversicherung?

A) Hinterbliebenenrenten.

B) Rehabilitationsmaßnahmen.

C) Förderung von beruflichen Fortbildungen im Betrieb.

D) Altersrenten.

Lösung: C ist richtig (siehe gesetzliche Rentenversicherung).

 

3. Welche Aussage zur Versicherungspflicht in der Rentenversicherung ist korrekt?

A) Nur Vollzeitbeschäftigte sind versicherungspflichtig.

B) Beschäftigte sind grundsätzlich versicherungspflichtig, unabhängig von Voll- oder Teilzeit.

C) Beamte sind versicherungspflichtig in der gesetzlichen Rentenversicherung.

D) Nur Beschäftigte in Großbetrieben sind versicherungspflichtig.

Lösung: B ist richtig (siehe gesetzliche Rentenversicherung/Versicherungspflicht).

 

Probetest

Achtung: Pass auf die Falsch-Falle auf. Bei diesem Satz: „Welche Auswahlantwort ist falsch?“ musst du die falsche Aussage markieren!

 

Bitte ankreuzen und im jeweiligen Kasten den Buchstaben deutlich hinschreiben.

 

1. Welche Aussage zur gesetzlichen Unfallversicherung trifft zu?

A) Sie leistet bei jeder privaten Sportverletzung in der Freizeit.

B) Sie wird durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge je zur Hälfte finanziert.

C) Sie wird allein vom Arbeitgeber finanziert.

D) Sie ersetzt in jedem Fall die gesetzliche Krankenversicherung bei Krankheit.

Lösung: C ist richtig (siehe gesetzliche Unfallversicherung/GUV).

 

 (2) Welche Auswahlantwort ist falsch? Laut Bundesurlaubsgesetz darf der Urlaub nicht mit Geld abgegolten werden. Dies gilt auch,

(A) wenn der Arbeitnehmer den Urlaub aus persönlichen Gründen nicht nehmen will, oder

(B) wenn aus betrieblichen Gründen der Urlaub nicht gewährt werden kann, und auch weil

(C) ab einem gewissen Lebensalter muss der Urlaub gewährt werden und darf nicht in Geldleistungen abgegolten werden.

(D) wenn das Arbeitsverhältnis nicht beendet wurde und daher der Urlaub nicht mehr gewährt werden kann.

Lösung: C

 

(3) Welche Auswahlantwort ist falsch? Arbeitnehmer, die besonders schutzwürdig sind, haben einen besonderen Kündigungsschutz. Dies sind…

(A) Auszubildende,

(B) Soldaten beziehungsweise Zivildienstleistende, einen Monat vor und nach der entsprechenden Zeit,

(C) Arbeitnehmer mit Meinungsverschiedenheiten gegenüber dem Arbeitgeber,

(D) bei unverschuldeter Krankheit oder Unfall während des ersten Dienstjahres gilt dann ein Kündigungsschutz von 30 Tagen.

Lösung: C

 

(4) Das Bundesurlaubsgesetz formuliert einen Mindestanspruch an Urlaub. Dabei gilt, dass es …

(A) mindestens 22 Werktage sein müssen.

(B) mindestens 23 Werktage sein müssen.

(C) mindestens 24 Werktage sein müssen.

(D) mindestens 25 Werktage sein müssen.

Lösung: C

 

(5) Des Weiteren gilt kein besonderer Kündigungsschutz für …

(A) Frauen bei Schwangerschaften sowie 16 Wochen nach der Entbindung,

(B) Mütter und Väter, die sich in Elternzeit befinden,

(C) Schwerbehinderte mit mindestens 50 % Schwerbehinderung,

(D) Studenten im Semesterferienjob.

Lösung: D

 

(6) Was ist kein Beispiel für die reguläre Beendigung eines Arbeitsverhältnisses:

(A) durch eine ordentliche oder außerordentliche (fristlose) Kündigung,

(B) durch den Ablauf eines befristeten Zeitvertrages,

(C) der Geselle hat versehentlich den Chef geduzt,

(D) durch einen Aufhebungsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen.

Lösung: C

 

(7) Welche Auswahlantwort ist falsch? Gründe für eine verhaltensbedingte Kündigung können sein:

(A) Arbeitsverweigerung,

(B) regelmäßige Unpünktlichkeit, unentschuldigtes Fehlen,

(C) Verrat von Betriebsgeheimnissen,

(D) Aufstellen des Arbeitnehmers als CDU-Landtagskandidat.

Lösung: D

 

(8) Welche Auswahlantwort ist falsch? Die betriebsbedingten Kündigungen können begründet werden durch:

(A) Veränderung der Witterung und des Wetters,

(B) Rationalisierung, Fremdvergabe,

(C) Konkurs eines Betriebes,

(D) das Verliebtsein des Gesellen in die Chefin.

Lösung: D

 

 

(9) Welche Auswahlantwort ist falsch? Bei den ordentlichen Kündigungen gibt es beispielsweise Gründe personenbedingter Art:

(A) lange Krankheit,

(B) Minderung der Leistung um mindestens 30 %,

(C) negative Genesungsprognose,

(D) fehlende Heiratserlaubnis,

(E) fehlende Arbeitserlaubnis.

Lösung: D

 

(10) Welche Aussage ist richtig? Arbeitsverhältnisse können aufgelöst werden durch …

(A) den Zeitanfang bei einem unbefristeten Arbeitsvertrag,

(B) einen Aufhebungsvertrag,

(C) eine wiederholte Erkältung des Gesellen,

(D) eine schriftliche Ermahnung,

(E) die Anwendung des Jugendarbeitsschutzgesetzes in NRW.

Lösung: B

 

(11) Welche Aussage über das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) ist falsch?

(A) Das Jugendarbeitsschutzgesetz enthält Vorschriften für Jugendliche unter 18 Jahren, dabei ist es egal, ob …

(B) sie als Hilfsarbeiter oder als Azubis tätig sind.

(C) Ziel dieses Gesetzes ist es, die jungen Menschen vor einer Bedrohung ihrer Entwicklung oder Gesundheit zu beschützen.

(D) Sein Geltungsbereich umfasst sämtliche Beschäftigungsverhältnisse, also auch die duale Ausbildung im Handwerk und in der Industrie.

(E) Das Jugendarbeitsschutzgesetz gilt ausschließlich in Bayern.

Lösung: E

 

(12) Welche Auswahlantwort ist falsch? Beispiele für Arbeitgeberverbände sind der …

(A) Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI),

(B) Bundesverband der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA),

(C) Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie (Gesamtmetall),

(D) Bundesverband katholischer Bäckergesellen.

Lösung: D

 

(13) Welche Auswahlantwort ist falsch? Zu den Aufgaben der Handwerkskammer gehört …

(A) die Förderung der Interessen der handwerklichen Betriebe,

(B) die Unterstützung der Behörden in der Förderung des Handwerks durch Anregungen, Ideen, Vorschläge, Gutachten und Berichte,

(C) die grundsätzliche Förderung der Arbeitnehmer gegen die Arbeitgeber,

(D) die Führung der Handwerksrollen sowie die der Lehrlingsrolle.

Lösung: C

 

(14) Welche Auswahlantwort ist richtig? Ziele von Gewerkschaften können beispielsweise sein:

 

(A) den Lebensstandard der Arbeitnehmer zu verschlechtern,

(B) Arbeitszeit bei gleicher Entlohnung zu kürzen,

(C) eventuell Arbeitsplätze abzubauen, wenn die Personalkosten zu hoch sind,

(D) eine Flexibilität der Arbeitszeit, z. B. Schichtarbeit, Wochenendarbeit.

Lösung: B

 

(15) Welche Auswahlantwort ist falsch? In einem Tarifvertrag darf …

(A) die Dauer des Urlaubs,

(B) die Regelung zur Kurzarbeit,

(C) die erlaubte Gewinnspanne des Arbeitgebers,

(D) die Vergütung von Überstunden,

(E) die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit geregelt werden.

Lösung: C

 

(16) Welche Auswahlantwort ist falsch? Mitglieder des Betriebsrates dürfen …

(A) Arbeitnehmer an ihrem Arbeitsplatz besuchen,

(B) vier Stunden täglich Pause machen,

(C) zur Betriebsratssitzung einen Gewerkschaftsvertreter einladen,

(D) dem Arbeitgeber die Teilnahme an den Betriebsratssitzungen zumindest teilweise verweigern.

Lösung: B

 

(17) Beispiele für Arbeitnehmer, die vom Betriebsrat laut Betriebsverfassungsgesetz in Deutschland vertreten werden, sind:

(A) außertariflich bezahlte leitende Angestellte,

(B) ausländische und inländische Arbeitnehmer,

(C) leitende Angestellte,

(D) Arbeiter in Bangladesch.

Lösung: B

 

(18) Welche Auswahlantwort ist falsch? Ein Arbeitgeber verstößt in grober Weise gegen das Betriebsverfassungsgesetz. Die folgenden Maßnahmen des Betriebsrates sind zulässig:

(A) Antrag beim Arbeitsgericht, um den Arbeitgeber zu zwingen, seine Verpflichtung zu erfüllen,

(B) Hinzuziehen eines Beauftragten der zuständigen Gewerkschaft zu den Beratungen des Betriebsrates,

(C) Einladung des Arbeitgebers zu der Betriebsratssitzung, in der der Verstoß behandelt wird,

(D) Festsetzung des Arbeitgebers an seinem Wohnsitz.

Lösung: D

 

(19) Welche Auswahlantwort ist falsch? In den folgenden Punkten hat der Betriebsrat ein Mitwirkungs- oder ein Mitbestimmungsrecht:

(A) Durchführung der Berufsausbildung,

(B) Betreiben einer Kantine und die dortige Organisation,

(C) Einstellung von Arbeitnehmern und auch die Entlassung,

(D) Verwaltung von betrieblichen Sozialeinrichtungen,

(E) Verwaltung von privaten Vereinseinrichtungen.

Lösung: E

 

(20) Welche Auswahlantwort ist falsch? Mit betrieblicher oder beruflicher Flexibilität ist gemeint, dass man durchaus bereit ist, …

(A) einige hundert Kilometer umzuziehen,

(B) Fort- und Weiterbildungen durchzuführen,

(C) sich innerhalb eines Betriebes in möglichst verschiedene und vielfältige Aufgaben einzuarbeiten, um die Arbeitsplatzsicherheit weiter zu erhöhen,

(D) grundsätzlich jede Anweisung des Arbeitgebers zu befolgen.

Lösung: D

 

(21) Unter Umschulung versteht man …

(A) die Aus- bzw. Weiterbildung für eine andere als die vorher ausgeübte oder erlernte Tätigkeit,

(B) die Aus- bzw. Weiterbildung für eine interessante Tätigkeit im erlernten Beruf,

(C) die Möglichkeit des Bildungsurlaubs,

(D) den Umzug der Berufsschule.

Lösung: A

 

(22) Geben Sie an, in welcher Auswahlantwort die jeweilige Sozialversicherung dem richtigen Versicherungsträger richtig zugeordnet ist!

(A) Gesetzliche Arbeitslosenversicherung = Berufsgenossenschaften,

(B) Gesetzliche Rentenversicherung = Deutsche Rentenversicherung,

(C) Gesetzliche Unfallversicherung = Gewerbeaufsichtsamt,

(D) Gesetzliche Krankenversicherung = Bundesagentur für Arbeit.

Lösung: B

 

(23) Was versteht man üblicherweise unter einem „A-Händler“?

(A) Alle Firmen, deren Namen in alphabetischer Ordnung mit dem Buchstaben A beginnen.

(B) Land- oder Baumaschinenhändler, die direkt Vertriebsbeziehungen zu einem Hersteller oder Importeur unterhalten.

(C) Denjenigen Händler, der als erster im Bereich einer Industrie- und Handelskammer sein Geschäft errichtet.

(D) Denjenigen Händler, der beim Lieferanten zeitlich als erster ein Angebot nachfragt.

Lösung: B

 

(24) Welche Aussage über das Sozialgericht (SG) ist richtig?

(A) Das Sozialgericht wurde geschaffen zum Schutz der Sozialversicherten vor fehlerhaften Entscheidungen der Sozialversicherung,

(B) das Sozialgericht ist ausschließlich für Arbeitslose da,

(C) das Sozialgericht ist ausschließlich für Rentner da,

(D) das Sozialgericht ist ausschließlich für Beamte da.

Lösung: A

 

(25) Welche Auswahlantwort ist falsch? Die berufliche Fortbildung soll …

(A) die Handlungsfähigkeit eines Arbeitnehmers erhalten,

(B) und erweitern,

(C) dabei auch eine höhere berufliche Qualifikation erwirken,

(D) und verringern.

Lösung: D

 

Multiple-Choice-Aufgaben zu VPI und Steuern

(Pro Frage genau eine richtige Antwort. Bitte A–D ankreuzen. Themenhinweis in Klammern.)

4. Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst …

(A) die Löhne aller Beschäftigten.

(B) die Preisentwicklung eines repräsentativen Warenkorbs privater Haushalte.

(C) die Gewinne der Unternehmen.

(D) ausschließlich Energiepreise.

Lösung: B ist richtig. (siehe Soziale Sicherheit/Inflation)

 

5. Welche Aussage zur Deflation ist richtig?

(A) Deflation liegt vor, wenn Preise allgemein über längere Zeit steigen.

(B) Deflation misst man nicht mit dem VPI.

(C) Deflation bezeichnet einen allgemeinen, anhaltenden Rückgang des Preisniveaus.

(D) Deflation ist dasselbe wie Steuerprogression.

Lösung: C ist richtig. (siehe Soziale Sicherheit/Inflation)

 

6. Welche Steuer ist indirekt?

(A) Einkommensteuer

(B) Lohnsteuer

(C) Kfz-Steuer

(D) Mehrwertsteuer

Lösung: D ist richtig. (siehe Steuern)

 

7. Ein lediger Arbeitnehmer ohne Kinder wird in der Regel welcher Lohnsteuerklasse zugeordnet?

(A) Klasse 1

(B) Klasse 2

(C) Klasse 3

(D) Klasse 6

Lösung: A ist richtig. (siehe Lohnsteuerklassen)

 

8. Was beschreibt die Steuerprogression am zutreffendsten?

(A) Je höher das Einkommen, desto niedriger der Steuersatz.

(B) Je höher das Einkommen, desto höher ist der durchschnittliche und marginale Steuersatz.

(C) Der Steuersatz ist für alle Einkommen gleich.

(D) Progression bedeutet nur, dass man mehr Steuern in Euro zahlt, der Prozentwert bleibt gleich.

Lösung: B ist richtig. (siehe Steuern)

 

9. Welche Aussage zum Grundfreibetrag ist korrekt (Stand 2025)?

(A) Der Grundfreibetrag beträgt 9.984 € und gilt nur für Rentner.

(B) Der Grundfreibetrag beträgt 10.908 € und gilt nur für Arbeitnehmer.

(C) Der Grundfreibetrag beträgt 12.096 € und stellt das steuerfreie Existenzminimum für alle Steuerpflichtigen dar.

(D) Es gibt seit 2023 keinen Grundfreibetrag mehr.

Lösung: C ist richtig. (siehe Steuern)

 

Kosten im Unternehmen (Lückentext mit Auswahl und Lösungen)

 

In jedem Unternehmen entstehen Kosten. Manche Ausgaben fallen regelmäßig in gleicher Höhe an – sie heißen Textbox 1________________ Kosten. Bei einem betrieblich genutzten LKW zählen dazu zum Beispiel die Kosten für Textbox 2___________________.

 

Andere Kosten schwanken, je nachdem, wie viel produziert wird oder wie intensiv ein Betriebsmittel genutzt wird – das sind Textbox 3____________________ Kosten. Beim LKW gehören dazu etwa die Kosten für Textbox 4______________________.

 

 Textbox 1 – Auswahl: A Gesamt- · B variablen · C fixen · D Stück-

 

Textbox 2 – Auswahl: A die Kfz-Steuer · B Reparaturen · C Kraftstoff · D Reifen

 

Textbox 3 – Auswahl: A fixe · B variable · C Gesamt- · D Stück-

 

Textbox 4 – Auswahl: A die Stellplatzmiete · B die Kfz-Steuer · C die Anschaffung · D Kraftstoff

 

Aufgabenstellung: Setzen Sie in den Text die passenden Begriffe ein. Wählen Sie für jede Textbox die richtige Option (A–D) aus der jeweiligen Auswahl.

 

Lösungen (bezogen auf die neue Reihenfolge):

Textbox 1: fixen → C. Fixe Kosten sind unabhängig von Ausbringungsmenge/Nutzung definiert. Textbox 2: die Kfz-Steuer→ A. Die Kfz-Steuer ist eine periodische, nutzungsunabhängige Abgabe (jährlich) und damit ein typischer Fixkostenposten.

Textbox 3: variable → B. Variable Kosten hängen vom Beschäftigungsgrad beziehungsweise der Nutzung ab.

Textbox 4: Kraftstoff → D. Kraftstoffkosten steigen mit der Nutzung (gefahrene Kilometer) und sind damit variabel.

 

Multiple-Choice-Aufgaben zu Fachbegriffen aus der Wirtschaftslehre

(Pro Frage nur eine Antwort richtig. Bitte A–D ankreuzen. Themenhinweis in Klammern.)

 

4. Welche Aussage beschreibt das erwerbswirtschaftliche Prinzip am besten?

(A) Unternehmen richten Entscheidungen am reinen Beschäftigungserhalt aus.

(B) Unternehmen orientieren Entscheidungen primär an Gewinn und Rentabilität.

(C) Unternehmen maximieren grundsätzlich die Produktionsmenge unabhängig von Kosten.

(D) Unternehmen verzichten zugunsten der Arbeitsplatzsicherung auf Produktivität.

Lösung: B ist richtig. (siehe Unternehmensanalyse)

 

5. Was gehört nicht zu den klassischen Produktionsfaktoren?

(A) Boden

(B) Arbeit

(C) Kapital

(D) Werbung

Lösung: D ist richtig. (siehe Produktionsfaktoren)

 

6. Welche Zuordnung zu Kostenarten ist korrekt?

(A) Kfz-Steuer → variabel; Kraftstoff → fix

(B) Kfz-Steuer → fix; Kraftstoff → variabel

(C) Beide sind fix

(D) Beide sind variabel

Lösung: B ist richtig. (siehe Kosten im Unternehmen)

 

Multiple-Choice-Aufgaben zur Unternehmensanalyse

 

1. Welche Aussage zur Logistik trifft zu?

(A) Logistik bedeutet ausschließlich die Lagerung von Materialien.

(B) Logistik umfasst die Abwicklung von Materialflüssen vom Einkauf bis zum Versand.

(C) Logistik ist nur in Industrieunternehmen relevant, nicht im Handwerk.

(D) Logistik verfolgt keine Kostenziele.

Lösung: B ist richtig (siehe Unternehmensanalyse/Logistik).

 

2. Welche Zuordnung zu Kostenarten ist in der Regel korrekt?

(A) Kfz-Steuer = variabel; Kraftstoff = fix

(B) Kfz-Steuer = fix; Kraftstoff = variabel

(C) Beide sind fixe Kosten

(D) Beide sind variable Kosten

Lösung: B ist richtig (siehe Kostenarten).

 

3. Welche Aussage zu Aktiengesellschaften stimmt?

(A) Der Aufsichtsrat wählt die Hauptversammlung.

(B) Die Hauptversammlung kontrolliert den Vorstand unmittelbar.

(C) Der Aufsichtsrat bestellt und kontrolliert den Vorstand.

(D) Eine AG benötigt kein Grundkapital.

Lösung: C ist richtig (siehe Aktien/Organe).

 

4. Welche Aussage zur OHG ist richtig?

(A) In der OHG haften nur die Kommanditisten mit Einlage.

(B) In der OHG haften alle Gesellschafter persönlich und als Gesamtschuldner.

(C) Die OHG verlangt ein gesetzliches Mindestkapital von 25.000 €.

(D) In der OHG ist die Geschäftsführung nur externen Managern erlaubt.

Lösung: B ist richtig (siehe OHG/Haftung).

 

5. Welche Aussage zur KG ist zutreffend?

(A) Kommanditisten führen die Geschäfte und haften unbeschränkt.

(B) Komplementäre haften nur mit ihrer Einlage.

(C) Kommanditisten haben kein Geschäftsführungsrecht und haften bis zur Einlage.

(D) In der KG haften alle Beteiligten nur mit Gesellschaftsvermögen.

Lösung: C ist richtig (siehe KG/Haftung).

 

6. Welche Aussage zur Rechtsformwahl passt am besten?

(A) Ohne Entscheidung gilt automatisch die GmbH.

(B) Ohne besondere Wahl gilt man als e. K. (eingetragener Kaufmann/Kauffrau).

(C) Ohne Entscheidung entsteht eine OHG.

(D) Ohne Entscheidung entsteht eine GbR mit der IHK.

Lösung: B ist richtig (siehe Unternehmensformen/e. K.).

 

 

Weitere Multiple-Choice-Aufgaben zur Unternehmensanalyse und Unternehmensformen

1. Welche Aussage zu Provisionen trifft zu?

(A) Provision ist ein fixer Monatslohn ohne Leistungsbezug.

(B) Provision ist eine erfolgsabhängige Vergütung für Geschäftsvermittlung.

(C) Provision wird ausschließlich im Einzelhandel gezahlt.

(D) Provision ist eine gesetzliche Pflichtleistung jeder GmbH.

Lösung: B ist richtig. (siehe Unternehmensformen)

 

2. Welche Organe der Aktiengesellschaft (AG) sind korrekt benannt?

(A) Gesellschafterversammlung und Geschäftsführer.

(B) Hauptversammlung, Aufsichtsrat, Vorstand.

(C) Beirat und Inhaber.

(D) Kammer und Geschäftsführung.

Lösung: B ist richtig. (siehe Unternehmensformen)

 

3. Welche Aussage zur GmbH ist richtig?

(A) Es gibt kein Mindeststammkapital.

(B) Die Haftungsbeschränkung gilt erst mit Handelsregistereintrag.

(C) Alle Gesellschafter haften immer privat.

(D) Organe sind Hauptversammlung und Vorstand.

Lösung: B ist richtig. (siehe Unternehmensformen)

 

4. Wie haften Gesellschafter in der GbR?

(A) Beschränkt auf die Einlage.

(B) Nur mit Geschäftsvermögen.

(C) Persönlich, unbeschränkt und solidarisch.

(D) Gar nicht, nur die Gesellschaft haftet.

Lösung: C ist richtig. (siehe Unternehmensformen).

 

5. Welche Kombination zur KG ist korrekt?

(A) Komplementär haftet nur mit Einlage; Kommanditist unbeschränkt.

(B) Komplementär unbeschränkt; Kommanditist mit Einlage.

(C) Beide nur mit Gesellschaftsvermögen

(D) Beide nur anteilig bis 50 %.

Lösung: B ist richtig. (siehe Unternehmensformen)

 

6. Mindestkapital: Welche Zuordnung stimmt?

(A) AG = 25.000 €

(B) GmbH = 50.000 €

(C) SE = 120.000 €

(D) UG = 12.500 € zwingend

Lösung: C ist richtig. (siehe Unternehmensformen)

 

7. Was gilt für die UG (haftungsbeschränkt)?

(A) Mindestkapital 25.000 €.

(B) Gründung ab 1 € möglich, mit Rücklagenbildung.

(C) Persönliche Haftung aller Gesellschafter.

(D) Börsennotierung ist Pflicht.

Lösung: B ist richtig. (siehe Unternehmensformen)

 

8. Welche Zuordnung ist richtig?

(A) OHG – Mindestkapital 10.000 €.

(B) Einzelunternehmen – unbeschränkte Haftung.

(C) GmbH – keine Organe erforderlich.

(D) KGaA – kein Grundkapital nötig.

Lösung: B ist richtig. (siehe Unternehmensformen)

 

9. OHG-Grundsatz:

(A) „Gleiche Rechte, gleiche Pflichten“ gilt nicht.

(B) Nur Kommanditisten führen die Geschäfte.

(C) Mindestens zwei Gesellschafter sind erforderlich.

(D) Privatvermögen ist stets geschützt.

Lösung: C ist richtig. (siehe Unternehmensformen)

 

Multiple-Choice-Aufgaben zum Vertragsrecht

 

1. Welche Aussage zum Widerrufsrecht ist richtig?

(A) Jeder Kaufvertrag kann binnen zwei Wochen ohne Grund widerrufen werden.

(B) Nur Verträge im Laden können widerrufen werden.

(C) Bei Fernabsatzverträgen haben Verbraucher grundsätzlich 14 Tage Widerrufsrecht; es gibt gesetzliche Ausnahmen.

(D) Das Widerrufsrecht gilt nur, wenn der Händler es freiwillig gewährt.

Lösung: C (siehe Vertragsrecht)

 

2. Was ist kein notwendiger Schritt für die wirksame Einbeziehung von AGB?

(A) Hinweis auf die AGB vor Vertragsschluss.

(B) Möglichkeit der Kenntnisnahme

(C) Zustimmung der anderen Vertragspartei.

(D) Handschriftliche Unterschrift auf jedem einzelnen AGB-Paragrafen.

Lösung: D (siehe AGB)

 

3. Welche Zuordnung ist richtig?

(A) Gewährleistung = freiwillige Zusage des Herstellers.

(B) Garantie = gesetzlicher Anspruch gegen den Verkäufer.

(C) Taschengeldparagraph: Vertrag von 13-Jährigen kann wirksam sein, wenn vollständig mit eigenen Mitteln bezahlt.

(D) Geschäftsfähigkeit: Voll geschäftsfähig ab 16 Jahren.

Lösung: C (siehe Grundrechte/Privatrecht)

 

Multiple-Choice-Aufgaben zum Kaufvertrag und den Zahlungsarten

 

1. Ein Kaufvertrag entsteht …

A) durch eine Anfrage

B) durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen

C) durch eine abgeänderte Annahme

D) automatisch durch Besichtigung der Ware

E) nur schriftlich

Lösung: B ist richtig (siehe Kaufvertrag).

 

2. Welche Zahlungsart eignet sich am besten für die monatliche Mietzahlung mit gleichbleibendem Betrag?

A) Barzahlung

B) SEPA-Lastschriftverfahren

C) Kreditkarte

D) Dauerauftrag

E) Überweisung per Zahlschein

Lösung: D ist richtig (siehe Dauerauftrag).

 

3. Welche Zahlungsart ist sinnvoll, wenn sich die Höhe des Betrags monatlich ändert (z. B. Stromrechnung, Umsatzsteuer)?

A) Dauerauftrag

B) Kreditkarte

C) Barzahlung

D) SEPA-Lastschriftverfahren

E) Naturaltausch

Lösung: D ist richtig (siehe SEPA-Lastschrift)

 

Multiple-Choice-Aufgaben zur Geschäftsfähigkeit uvm.

 

1. Kinder unter sieben Jahren sind …

(A) voll geschäftsfähig.

(B) beschränkt geschäftsfähig.

(C) geschäftsunfähig.

(D) nur bei Onlinekäufen geschäftsfähig.

Lösung: C ist richtig. (siehe Geschäftsfähigkeit)

 

2. Welche Willenserklärung gibt bei einem Kauf im Supermarkt für ein 6-jähriges Kind die Rechtswirkung?

(A) Die des Kindes.

(B) Die des Kassensystems.

(C) Die der Eltern als gesetzliche Vertreter.

(D) Die des Marktleiters.

Lösung: C ist richtig. (siehe Geschäftsfähigkeit)

 

3. Wann ist ein von einer 14-Jährigen abgeschlossener Kauf ohne Zustimmung wirksam?

(A) Wenn der Preis hoch ist.

(B) Wenn der Vertrag nur rechtlich vorteilhaft ist, z. B. ein Geschenk.

(C) Wenn der Händler es erlaubt.

(D) Wenn in Raten gezahlt wird.

Lösung: B ist richtig. (siehe Geschäftsfähigkeit)

 

4. Was fordert der Taschengeldparagraf für die Wirksamkeit eines Minderjährigenkaufs?

(A) Teilzahlung genügt.

(B) Zahlung mit eigenen, zur freien Verfügung überlassenen Mitteln in voller Höhe.

(C) Schriftform mit Unterschrift der Eltern.

(D) Mindestalter 16 Jahre.

Lösung: B ist richtig. (siehe Geschäftsfähigkeit)

 

5. Minderjährige von 13 bis 17 Jahren dürfen arbeiten, wenn …

(A) sie niemanden informieren.

(B) die Schule entfällt.

(C) die Eltern zustimmen und der Arbeitsvertrag entsprechend geschlossen wird.

(D) sie nur nachts arbeiten.

Lösung: C ist richtig. (siehe Arbeitsverhältnisse Minderjährige)

 

6. Was ist ein einseitiges Rechtsgeschäft?

(A) Ein Kaufvertrag.

(B) Ein Mietvertrag.

(C) Eine Kündigung oder ein Testament.

(D) Ein Arbeitsvertrag.

Lösung: C ist richtig. (siehe Rechtsgeschäfte)

 

7. Was bedeutet „frei Haus“?

(A) Der Käufer zahlt höhere Versandkosten.

(B) Der Verkäufer trägt die Transportkosten.

(C) Beide Parteien teilen sich die Transportkosten.

(D) Die Ware wird ohne Vertrag geliefert.

Lösung: B ist richtig. (siehe Lieferklauseln)

 

8. Was beschreibt Annahmeverzug?

(A) Der Verkäufer liefert zu früh.

(B) Der Käufer holt eine bereitgestellte Sendung nicht rechtzeitig ab.

(C) Der Verkäufer verweigert die Annahme der Zahlung.

(D) Die Bank bucht zu spät ab.

Lösung: B ist richtig. (siehe Vertragsstörungen)

 

9. Worin besteht der typische Unterschied zwischen Rabatt und Skonto?

(A) Rabatt ist für frühe Zahlung, Skonto für große Mengen.

(B) Rabatt ist ein Mengen-/Preisnachlass; Skonto ist ein Nachlass bei Zahlung innerhalb einer Frist.

(C) Beide sind nur bei Barzahlung möglich.

(D) Beide gelten nur im Onlinehandel.

Lösung: B ist richtig. (siehe Preisnachlässe)

 

10. Welches Beispiel passt zum Minimalprinzip?

(A) Mit festem Budget das beste Smartphone finden.

(B) Mit möglichst wenig Kraftstoff von Dortmund nach München fahren.

(C) Ein Auto zum höchsten Preis verkaufen.

(D) Mit gegebenen Mitteln maximal viele Waren spenden.

Lösung: B ist richtig. (siehe Ökonomisches Prinzip)

 

11. Welche Zuordnung ist sachgerecht?

(A) Dauerauftrag – Zahlungen in wechselnder Höhe.

(B) Lastschrift – gleichbleibende Miete.

(C) Kartenzahlung – bargeldloser Giroverkehr an der Supermarktkasse.

(D) Devisen – Guthaben in inländischer Währung.

Lösung: C ist richtig. (siehe Zahlungsverkehr)

 

12. Welche Aussage zu Kreditarten ist zutreffend?

(A) Ein Dispositionskredit hat üblicherweise niedrigere Zinsen als ein Ratenkredit.

(B) Ein Kredit kann nicht widerrufen werden.

(C) Ein Ratenkredit hat feste Raten und oft einen geringeren effektiven Jahreszins als der Dispo.

(D) Der effektive Jahreszins enthält nie Nebenkosten.

Lösung: C ist richtig. (siehe Kredite)  

Mathematik im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde          

 

Aufgabe 1: Reallohn bei Gehaltserhöhung und Inflation (Reallohngewinn)

 

Zum 01.07. erhält Frau Schneider eine Gehaltserhöhung von +3,5 %. Die Inflationsrate im gleichen Jahr beträgt 2,0 %. Wie hat sich ihr Reallohn bis Jahresende verändert?

 

Ausführlicher Rechenweg:

1. Nominallohnfaktor: 1 + 0,035 = 1,035

 

2. Preisfaktor (Inflation): 1 + 0,020 = 1,020

 

3. Exakte Reallohnänderung: 1,035 : 1,020 – 1 = 0,014705... ≈ 1,47 %

 

4. Näherung: 3,5 % – 2,0 % = 1,5 %

 

5. Ergebnisvergleich: Exakt ≈ +1,47 %, Näherung ≈ +1,5 % (fast gleich).

 

Antwortsatz: Der Reallohn von Frau Schneider ist bis Jahresende um rund +1,5 % gestiegen (exakt: +1,47 %).

 

 

Aufgabe 2: Reallohn bei Gehaltserhöhung und Inflation (Reallohnverlust, mit Dreisatz)

 

Herr Meyer erhält zum 01.04. eine Gehaltserhöhung von +2 %. Die Inflationsrate im gleichen Jahr beträgt 3,5 %. Wie hat sich sein Reallohn bis Jahresende verändert?

 

Ausführlicher Rechenweg mit Dreisatz:

1. Ausgangslohn: 100 € (vereinfachte Rechnung).

 

2. Nach der Gehaltserhöhung: 100 € × 1,02 = 102 €.

 

3. Preise steigen um 3,5 %. Man braucht 103,50 €, um dieselbe Menge wie vorher für 100 € zu kaufen.

 

4. Dreisatz: Wenn 103,50 € heute den Wert von 100 € früher haben, dann sind 102 € heute wie viel wert? Rechnung: 102 × 100 : 103,5 = 98,55 €.

 

5. Ergebnis: Der neue Lohn hat nur noch die Kaufkraft von 98,55 € statt 100 €. Das bedeutet ein Reallohnverlust von 1,45 %.

 

Antwortsatz:

Der Reallohn von Herrn Meyer ist bis Jahresende um etwa –1,5 % gesunken (exakt: –1,45 %)

 

Krankenkassenbeitrag

 

Eine Gesellin verdient 2.850,00 € brutto pro Monat. Der allgemeine Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt im Jahr 2025 14,6 %. Gesucht sind 1) der gesamte Betrag, den der Arbeitgeber an die Krankenkasse abführt (die vollen 14,6 % vom Bruttolohn) und 2) der Arbeitnehmeranteil (hälftig). Grundlage: Der allgemeine Beitrag wird jeweils zu 50 % von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen.

 

Hintergrundinformationen: Der allgemeine Beitragssatz der GKV liegt bei 14,6 % und wird seit 2019 einschließlich des Zusatzbeitrags wieder je zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen. Zusätzlich erheben die Kassen einen kassenindividuellen Zusatzbeitrag; der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz ist für 2025 auf 2,5 % festgelegt (Ihre Kasse kann abweichen). Auch der Zusatzbeitrag wird hälftig getragen. Diese Zusatzbeiträge sind in der obigen Aufgabenstellung nicht enthalten.

 

Rechenweg : 100 % 2.850,00 €;

 

                         1 % 28,50 €;

 

                       14,6 % 14,6 × 28,50 € = 416,10 €. Kurzrechnung: 2.850,00 € × 0,146 = 416,10 €.

 

Bestimmung des Arbeitnehmeranteils: 14,6 % ÷ 2 = 7,3 %; 7,3 % 7,3 × 28,50 € = 208,05 €.

 

Antwortsatz: Der Arbeitgeber führt insgesamt 416,10 € an die Krankenkasse ab; davon entfallen 208,05 € auf den Arbeitnehmeranteil (die andere Hälfte trägt der Arbeitgeber).

 

Prozentrechnung in WiSo Teil 2

 

Beispiel 1: Bei Bezahlung eines Rechnungsbetrages in Höhe von 100 € innerhalb von 14 Tagen wird beispielsweise 3 % Skonto gewährt. Dies bedeutet, dass 3 Euro weniger zu zahlen sind, also 97 €.

 

Beispiel 2: Ein Verkäufer bietet Ihnen einen Skonto von 2 % an, wenn Sie die Rechnung von 1.250 € innerhalb von zehn Tagen bezahlen. Welchen Betrag müssen Sie, nachdem sie 2 % Skonto abgezogen haben, nun bezahlen?

 

Antwort: 1.225 €. Denn 2 % von 1.250 € sind 25 €.

 

 

Weitere Matheaufgaben in WiSo-Prüfungen

 

Beispiel: Durch einen neuen Entgelttarifvertrag erhöht sich das Nettoarbeitsentgelt um 3 %. Die Preissteigerungsrate der Volkswirtschaft beträgt 2 %.

 

Welche Auswirkungen hat das auf den tatsächlichen Reallohn?

 

Antwort: Der tatsächliche Reallohn steigt nur um 1,0 %. …

 

Prozentrechnung kann für Verbraucher sehr wichtig sein:

 

Fallbeispiel: Sie vereinbaren mit der KFZ-Werkstatt folgende Zahlungsart: 60 % in bar bei Abholung des PKWs. Den Restbetrag der Rechnung zahlen Sie per Überweisung.

 

Auf der Rechnung steht ein Nettobetrag von 840,34 €.

 

Frage: Wie viel Geld müssen Sie inklusive 19 % Mehrwertsteuer überweisen?

 

Überlegung/Tipp: Rechnen Sie zunächst 19 % von den 840,34 € und addieren (+) Sie diesen Betrag zu diesem Nettobetrag.

 

 Rechnung: 100% entsprechen 840,34 €

 

                        1 % entsprechen 8,4034

 

                       19 % entsprechen 8,4034 x 19 = 159,6646 € (Bitte keine Zwischenergebnisse auf- oder abrunden).

 

Gesamtbruttopreis: 840,34 € + 159,6646 € = 1000,0046 € gerundet 1000 €

 

100 % entsprechen 1000 €

 

60 % Bar-Abholungspreis: (1000 : 100) x 60 = 600 €

 

40 % Überweisungsbetrag: (1000: 100) x 40 = 400 €

 

Antwort: 400 €.Denn sie zahlen ja jetzt nur noch 40 %. Die ersten 60 % wurden bei der Abholung des PKWs bezahlt.

 

 

Wer Nachholbedarf im Bereich Prozentrechnung hat, kann sich hier selbst bilden:

 

http://www.werner-jung.de/83.html

 

 

Diese Arbeitsblätter und Aufgabenstellungen wurden mit größter Sorgfalt und viel Engagement erstellt. Trotzdem kann wegen grundsätzlicher, juristischer Überlegungen keine Garantie für eine komplette Richtigkeit aller Ausführungen übernommen werden. Die hier aufgelisteten Aufgaben decken nicht alle denkbaren Prüfungsaspekte ab. Dies gilt für Texte, Aufgaben, Links und Schaubilder. Es gibt keine Garantie für prüfungsrelevante Vollständigkeit.   © W. Jung