Wiederholungsfragen für die Deutschklausur Thema: Bewerbung

  (c) Werner Th. jung

1. Aus welchen Bestandteilen besteht eine schriftliche Bewerbung?
Antwort: Bewerbungsmappe, Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Bewerbungsfoto, Schulzeugnisse, Arbeits- bzw. Praktikumszeugnisse



2. Worauf muss man bei der Erstellung einer schriftlichen Bewerbung unbedingt achten?
Antwort: Das Anschreiben und der Lebenslauf müssen unbedingt sauber und ordentlich gefertigt werden. Das bedeutet: Keine Eselsohren, keine Flecken, die Blätter dürfen nicht zerknittert sein, keine Rechtschreibfehler, keine Grammatikfehler.



3. Was gehört in ein Bewerbungsanschreiben unbedingt hinein?
Antwort: Adresse des Absenders, einschließlich Telefonnummer und Emailadresse; Adresse der Firma, die jemanden sucht, Datum, Betreffzeile, hiermit bewerbe ich mich, Begründung warum man sich bewirbt, Hinweis auf eigene Vorerfahrungen in diesem Bereich, flotte und selbstbewusste, aber nicht übertriebene Formulierungen.


4. Wie sollte der Lebenslauf gestaltet werden?
Antwort: Genau wie das Anschreiben muss der Lebenslauf unbedingt getippt werden. Beide sollten dasselbe Schriftbild haben


5. Welche Angaben gehören in den tabellarischen Lebenslauf?
Antwort: Name, Anschrift, Geburtsdatum und -ort, berufliche Erfahrungen, schulischer Werdegang (am besten der zeitlichen Reihenfolge entsprechend) , besondere Qualifikationen wie Sprach- und EDV-Kenntnisse sowie Hobbys. Freiwillig kann man zusätzlich den Familienstand, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Vereinsmitgliedschaften erwähnen.



6. Nennen Sie weitere schriftliche Bewerbungsformen!
Antwort: Online-Bewerbung per Email, Online-Bewerbung per Formular, Initiativbewerbung



7. Was ist eine Initiativbewerbung?
Antwort: Eine Initiativbewerbung ist eine Mischung aus Anschreiben und Lebenslauf und besteht höchstens aus einer einzigen DIN-A4 Seite. Oben rechts wird ein Bewerbungsfoto eingescannt. Eine Initiativbewerbung wird Firmen geschickt, von denen nicht bekannt ist, ob sie überhaupt jemanden suchen. Teilweise werden solche Initiativbewerbungen persönlich zu den Firmen gebracht. In einem Industriegebiet existieren viele Firmen nebeneinander, somit kann man dort schnell 30 bis 50 Initiativbewerbungen in die Briefkästen tun oder vielleicht sogar persönlich abgeben.



8.) Welche Erfahrungen gibt es mit Initiativbewerbungen?
Antwort: Sehr, sehr gute! Teilweise waren Chefs so begeistert von dieser Art von Bewerbung, dass sie extra deswegen Arbeitssuchende bzw. Auszubildende eingestellt haben, obwohl sie das vorher eigentlich nicht wollten. Einer Frau wurde vom Arbeitsamt gesagt, dass sie keine Chance hat wieder in ihrem Ausbildungsberuf als "Kaufmännische Angestellte" hineinzukommen, da sie über 15 Jahre eine Kinderpause eingelegt hatte. Sie solle doch lieber am Niederrhein Gurken pflücken gehen. Nach 300 Initiativbewerbungen und ca. sechs bis acht Wochen Kampf konnte sie zwischen zwei Angeboten aussuchen. Das Arbeitsamt hatte Unrecht.



9) Nennen Sie wichtige Unterschiede zwischen einer "normalen" Bewerbung und einer Initiativbewérbung!
Antwort: Unterschiede sind: Die Initiativbewerbung...

- wird an Firmen geschickt, von denen nicht bekannt ist, ob sie überhaupt jemanden suchen;
- besteht nur aus einer DIN-A4 Seite;
- wird erst eingesetzt, wenn man vorher auf alle bekannten Stellengesuche     (Zeitungsanzeigen, Angebote des Arbeitsamts,..) bereits eine "normale" Bewerbung 
geschickt hat.


ACHTUNG: Bitte nicht an die die selbe Firma eine normale Bewerbung UND eine Initiativbewerbung schicken. Das wäre ein dummer Fehler.



10) Woher bekommt man Adressen für die Initiativbewerbungen?
Antwort: Gelbe Seiten (Internet und Telefonbuch), www.dastelefonbuch.de , Google bei der Eingabe richtiger Suchwörter, im Gewerbegebiet der eigenen Stadt...


11. Geben Sie mindestens fünf sinnvolle Formulierungen für eine schriftliche Bewerbung wieder:

Antwort:
Formulierung 1: Sehr geehrter Herr XX,
schon seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit _____________. Als ich dann Ihre Stellenanzeige vom _____________ las, wusste ich sofort: Das passt! Die Herausforderungen sowie die Perspektiven, die diese Position bieten, haben mich sehr angesprochen…

Formulierung 2: Sehr geehrte Frau YY,
da ich mich seit Jahren u.a. sehr für _____ und _____ interessiere und den Beruf der _______ erlernen möchte, suche ich zurzeit einen entsprechenden Ausbildungsplatz.

Formulierung 3: Möchten Sie einer engagierten 18-jährigen Frau eine Chance geben? Dann sollten wir unbedingt miteinander reden.

Formulierung 4: Haben Sie eine Stelle für eine derartige Fachfrau - die, die Familienplanung abgeschlossen hat - frei?
Können Sie jemanden einsetzen, der lernbereit und flexibel Herausforderungen annimmt?

Formulierung 5: In der Hoffnung Ihr Interesse an meiner Bewerbung geweckt zu haben, sehe Ihrer Kontaktaufnahme entgegen.